(vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen: Sandra Weiss)
Die einstige Lagunenstadt ist heute ein Beispiel für miserables Wasser-Management. Es gibt Lösungen. Aber die scheitern bislang an politischen und wirtschaftlichen Interessen.
Als der spanische Eroberer Hernán Cortés im November 1519 in Tenochtitlán einmarschierte, traute er seinen Augen nicht: Vor ihm entfaltete sich inmitten einer eher trockenen Hochebene eine fruchtbare Lagunenstadt mit schwimmenden Gärten und Fischteichen, Palästen, Pyramiden. Es gab sogar öffentliche Toiletten und ein Aquädukt, das Trinkwasser aus dem benachbarten Texcoco-See in die Stadt brachte.
Nur eine Handvoll Dämme führten durch das Insel- und Kanalgewirr bis ins Herz der Macht der Azteken. Vom „Venedig Amerikas“ schrieben Historiker.
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