Die Diffamierung von Müttern und Zerrüttung der traditionellen Familie schreiten voran

Gilt woken Kulturmarxisten als suspekt und reaktionär: Frauen in der Mutterrolle

Der westliche Feminismus hält es für eine seiner größten Errungenschaften, dass er möglichst viele Frauen in die Berufstätigkeit und damit in die vermeintliche Selbstbestimmung geführt habe. Obwohl es fast überall Frauenquoten gibt, außer in den unangenehmen, mit wenig Prestige verbundenen Berufen, wie etwa Müllmann, wo immer noch nahezu ausschließlich Männer gerne die Drecksarbeit verrichten dürfen, ohne dass die Ungleichheit beklagt wird, halluzinieren linke Politiker wie Familienministerin Lisa Paus noch immer davon, wir würden „nach wie vor im Patriarchat“ leben.

Einhergehend mit der Fortschreibung dieser behaupteten strukturellen Diskriminierung wird die Rolle von Müttern seit Jahrzehnten abgewertet und lächerlich gemacht. Kinder zu kriegen und sie selbst versorgen zu wollen, erscheint als hoffnungslos rückständig. Wenn überhaupt, sollen Frauen so früh wie nur möglich an die Arbeit zurückkehren – idealerweise noch im Wochenbett. Die Kinder sollen schnellstens den ganzen Tag in die Kita und damit dem nahezu vollständig weiblichen und links-woken Bildungssystem ausgeliefert werden, wo traditionelle Werte nach und nach abgeschafft werden, wie erst kürzlich die Farce um die Weigerung einer Hamburger Kita zeigte, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, um nicht-christliche Religionsangehörige nicht zu diskriminieren.

Konzept sexueller Buntheit statt soziale Familienfunktion

Der Autor Ben Kaiser brachte die Wahrheit in seinem Buch „Kulturmarxismus“ treffend auf den Punkt: „Die Ironie der Geschichte ist, dass die ‚Befreiung‘ der Frau von ihrem Muttersein vor allem die Eingliederung der Frauen in den Verwertungsprozess des Arbeitsmarktes brachte und damit mitnichten zu mehr Freiheit führte. Sondern nur zur zunehmenden Besteuerung und Belastung der Arbeitseinkommen mit noch mehr Abgaben und Steuern, um den zusätzlich nötig gewordenen Umverteilungsmechanismus zu finanzieren.“ Dahinter stehe die „kulturmarxistische Neudefinition des Begriffs ‚Familie‘“, die nicht mehr Vater, Mutter, Großeltern und Kinder meine, „sondern ein Konzept sexueller Buntheit, bei dem ‚vielfältige Lebensformen füreinander Verantwortung übernehmen“.

Tatsächlich ist die Abschaffung der Familie seit dem 19. Jahrhundert eine absolute Säule des Marxismus und des Sozialismus jeglicher Couleur, von rot bis braun: Der Staat will den totalen Zugriff auf die Erziehung des Nachwuchses, um die Weitergabe von christlichen, marktwirtschaftlichen und patriotischen Werten zu verhindern und durch sein eigenes menschenfeindliches Konstrukt zu ersetzen. Der heutige Bundeskanzler Olaf Scholz formulierte bereits 2002 den Anspruch der SPD auf die „Lufthoheit über die Kinderbetten“. So war es in allen sozialistischen Staaten, so ist es auch heute in Deutschland und anderen westlichen Gesellschaften. Das Ziel ist der völlig isolierte, von jeder natürlichen Gemeinschaft abgeschiedene, vom Staat indoktrinierte und völlig von ihm abhängige Einzelne, der unter dem Etikettenschwindel von „Selbstverwirklichung“ und „Unabhängigkeit“ das genaue Gegenteil lebt, meist ohne es zu bemerken. Allerdings berauben sich auch die heutigen Staaten mit dieser Praxis ihrer Überlebensfähigkeit, wie Geburtenrückgang und eine allgemeine Abstumpfung zeigen. Wer die menschliche Natur an ihrer Entfaltung hindert, zerstört sich letztlich selbst.