Schweden macht seit Jahren alles richtig, was Deutschland falsch macht: Corona, Energiepolitik, Bekämpfung der illegalen Migration. Nun will das Land sogar zu einer explizit „starken Atomnation“ werden. Hier hat man aus Fehlern eines linken Utopia, dem jahrelang nachgehechelt wurde, gelernt. Deutschland hingegen setzt seine Geisterfahrt fort.
Die Berliner Ampel redet sich und anderen ein, dass die eigene Politik ein Vorbild für die ganze Welt sein könne oder sogar müsse. In Wahrheit dient Deutschland mittlerweile nur noch als abschreckendes Beispiel.
Ziel: Eigene Energieproduktion verdoppeln
Anscheinend hat sich in Schweden die Erkenntnis durchgesetzt, dass man sich auf einem guten Weg befindet, wenn man einfach das Gegenteil von dem tut, was Deutschland vorexerziert. Der liberale Corona-Kurs des Landes hat dies bereits bestätigt, und so läuft es auch in der Energiepolitik: Statt dem Wahnwitz des deutschen Atomausstiegs nachzueifern, verkündete Energie- und Industrieministerin Ebba Busch am Donnerstag, Schweden unternehme „einen weiteren Schritt, um wieder eine starke Atomnation zu werden“.
Binnen 25 Jahren soll die Energieproduktion verdoppelt werden. Dafür sollen bis 2035 „zwei Großreaktoren“ vorhanden sein. Bis 2045 soll die Atomkraft noch weiter ausgebaut werden. Tobias Andersson, der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, sprach vom „Äquivalent von zehn großen Atomreaktoren“.
Deutliche Abkehr
Darum hebt die Regierung die Beschränkung der Anzahl von Kernreaktoren auf und lässt prüfen, wie das Genehmigungsverfahren für neue Kernkraftwerke beschleunigt werden kann. Zudem wird der Staat Kreditgarantien für Investitionen in neue Kernkraftwerke einführen, um deren Risiko zu verringern. Und schließlich soll auch noch ein neuer Atomenergiekoordinator ernannt werden.
Deutlicher kann der Wille zur Abkehr vom bereits für das Jahr 2010 beschlossenen, aber immer wieder verschobenen Atomausstieg nicht demonstriert werden. Das deutsche Desaster dürfte maßgeblich zu dieser radikalen Kehrtwende beigetragen haben. Diese erstreckt sich auch auf die Migrationspolitik. Während die Ampel-Regierung weiterhin zulässt, dass das Land mit Migranten geflutet wird, setzt Schweden auf eine Umkehr.
Aus Schaden klüger
Das Land, das über Jahrzehnte eine ähnliche Politik verfolgt und dies mit explodierender Kriminalität und anarchischen Zuständen bezahlt hat wie Deutschland, hat sich nun, gemeinsam mit Dänemark, Finnland, Island und Norwegen, eine konsequente Politik der Abschottung und Rückführung illegaler Migranten geeinigt. „Die nordischen Länder haben viele Migrationsprobleme. Durch eine engere Zusammenarbeit können wir die Effizienz unserer Arbeit steigern, auch im Bereich der Rückkehr“, hatte die schwedische Migrationsministerin Maria Malmer Stenergard zu dieser nordischen Allianz erklärt.
Neben diesen eigenen Problemen, wird wahrscheinlich auch hier der Irrsinn, der in Deutschland praktiziert wird und das Land in den unvermeidlichen Zusammenbruch führt, als letztes drängendes Signal zur Umkehr gedient haben. In Deutschland sind dagegen wohl alle Fristen für eine Rückkehr zur Vernunft abgelaufen. Hier wird man aus Schaden, anders als bei den Skandinaviern, einfach nicht klüger.
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