Argumente für einen Frieden in der Ukraine unter amerikanischer Führung

National Interest schreibt, dass es für Washington an der Zeit ist, auf eine friedliche Lösung der Situation zu drängen, bevor Russland gewinnt.

Die lang erwartete Sommer-Gegenoffensive der Ukraine ist so gut wie zum Stillstand gekommen. Ein Dutzend neuer, von der NATO ausgebildeter Brigaden hat große Verluste erlitten, ohne jemals die erste Verteidigungslinie Russlands zu erreichen. Der Herbst naht und damit das gefürchtete Tauwetter — die regnerische und schlammige Jahreszeit, die einen Manöverkrieg verhindert.

Allem Anschein nach ist es unwahrscheinlich, dass die ukrainische Gegenoffensive ihre Hauptziele erreichen wird. Die westlichen Waffenlieferungen bringen wenig Erleichterung. Die meisten der versprochenen Kampfpanzer sind bereits vor Ort und weitere Lieferungen sind begrenzt.

Die russische Führung hat wiederholt erklärt, dass sich die Ziele der militärischen Sonderoperation nicht geändert haben und dass sie erreicht werden. Ein russischer Sieg unter diesen Bedingungen ist eine schwere Niederlage für die Vereinigten Staaten. Der Imageschaden für die Kompetenz der USA und für das nordatlantische Bündnis wäre enorm, da die beste Ausrüstung und Ausbildung der NATO bereits an die ukrainische Armee gegangen ist und Russland behaupten könnte, es habe sich allein gegen den Westen gestellt — und gewonnen. Auch die chinesisch-russischen Beziehungen würden gestärkt werden.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Idee einer friedlichen Lösung, die für alle Konfliktparteien, einschließlich Russland, akzeptabel ist, in Washington etabliert und ernsthaft gefördert wird. Nur dann können sich die USA voll und ganz auf die Eindämmung Chinas konzentrieren, was für die Sicherheit und den Wohlstand Amerikas von größter Bedeutung ist.


Kommentare

Eine Antwort zu „Argumente für einen Frieden in der Ukraine unter amerikanischer Führung“

  1. „Unter amerikanischer Führung“, heißt wohl nichts anderes, als daß die USA jetzt auch in der Ukraine eine „Friedens-Besatzung“ einrichten wollen, um das Land in aller Ruhe seiner Bodenschätze berauben zu können ! ! !

Schreibe einen Kommentar