USA reagieren mit Kriegsschiffen auf Marinepatrouille von China und Russland

China und Russland haben gemeinsam eine Marinepatrouille nach Alaska entsandt. Experten nennen das Manöver »höchst provokativ«. Nun reagiert Washington.

Die USA haben vier Kriegsschiffe und ein Aufklärungsflugzeug entsandt, nachdem mehrere chinesische und russische Militärschiffe in der vergangenen Woche eine gemeinsame Seepatrouille in der Nähe von Alaska durchgeführt haben. Das berichtet das »Wall Street Journal«

Demnach soll die Seepatrouille die bislang größte dieser Art sein, die sich dem US-Territorium genähert hat. »Das ist ein historisches Novum«, sagte Brent Sadler, ein pensionierter Marinekapitän und Senior Research Fellow bei der Heritage Foundation, dem »Wall Street Journal«.

Die Nähe der Flottille zu Alaska sei angesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der politischen Spannungen zwischen den USA und China wegen Taiwan ein »höchst provokatives« Manöver gewesen. Die Flottille ist inzwischen abgezogen.

Die amerikanischen Streitkräfte bestätigten den Vorgang: »Luft- und Seestreitkräfte unter unserem Kommando führten Operationen durch, um die Verteidigung der Vereinigten Staaten und Kanadas zu gewährleisten.«

Das Kommando nannte weder die Anzahl der chinesischen und russischen Schiffe noch deren genauen Standort. US-Senatoren aus Alaska erklärten jedoch, die fragliche Flottille habe aus elf chinesischen und russischen Kriegsschiffen bestanden. Sie sollen demnach in der Nähe der Aleuten – einer Inselkette am Südrand des nordpazifischen Beringmeeres – patrouilliert haben.

Der Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, D.C., Liu Pengyu, erklärte gegenüber der Zeitung, die Patrouille richte sich »nicht gegen eine dritte Partei«.

»Neue Ära autoritärer Aggression«

»Gemäß dem jährlichen Kooperationsplan zwischen dem chinesischen und dem russischen Militär haben Marineschiffe beider Länder kürzlich gemeinsame Seepatrouillen in den relevanten Gewässern des westlichen und nördlichen Pazifiks durchgeführt«, so Pengyu. »Diese Aktion ist nicht gegen eine dritte Partei gerichtet und hat nichts mit der aktuellen internationalen und regionalen Situation zu tun.«

Der republikanische US-Senator aus Alaska Dan Sullivan sieht das anders: »Das Eindringen von elf chinesischen und russischen Kriegsschiffen, die gemeinsam vor der Küste Alaskas operieren, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass wir in eine neue Ära autoritärer Aggression unter der Führung der Diktatoren in Peking und Moskau eingetreten sind.«


Kommentare

3 Antworten zu „USA reagieren mit Kriegsschiffen auf Marinepatrouille von China und Russland“

  1. Ob die kriegsgeilen Jankees schon irgendwann mal was von „Karma“ gehört haben ?

    1. Gute Idee!
      Heut hat ein Poster dem AU nahegelget doch selbst in die Ukaraine zu gehen! Er ist ja schon über 70, hat sein Leben gelebt, aber die vielen jungen Menschen, die in diesem unseeligen Krieg gestorben sind, hätten eigentlich ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt!

      1. Sorry, das ist jetzt irgendiwe verrutscht, hätt beim abgestürzten Windrad stehen sollen!

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