Test-Weltmeister Österreich bekommt die Rechnung

von Thomas Oysmüller

Durch den Covid-Test-Exzess  ist dem österreichischen Steuerzahler ein Schaden von mehr als 5 Milliarden Euro entstanden. Einen Nutzen hatte der Aufwand nicht. Das bestätigt jetzt sogar der Rechnungshof.

Der irre und weltweit einmalige Coronatestwahn wurde während der politischen Covid-Krise von tkp kritisch medial begleitet: dass die Tests keinerlei epidemiologischen Nutzen hatten, ist also weithin (für jeden der es wissen will) bekannt. Viel eher dürfte es so sein, dass die politische Pandemie mit dem PCR-Test erst seinen Ausgang nehmen konnte. Ohne dem Test hätte man diese Krise, die zu einem großen Teil auf Inszenierung beruht hat, nicht durchziehen können.

Erbe von Kurz

Österreich wurde jedenfalls „Test-Weltmeister“. Es ist ein Erbe von Sebastian Kurz. Der ehemalige Kanzler ging damit bereits hausieren und lobte sich damit. Die grünen Gesundheitsminister folgten dieser PR-Nummer. Das SPÖ geführte Wien setzte sogar noch einen drauf und wurde mit dem Gurgeltest innerhalb des Weltmeisters zum Staatsmeister.

Das Desaster ist ein Kind von Sebastian Kurz. Heute will er schon lange nichts mehr mit seiner restriktiven Covid-Politik zu tun gehabt haben und arbeitet an seinem politischen Comeback. Was auch noch wichtig ist: Bei der Durchsetzung der Test-Politik wurde er von seinen vermeintlichen Kritikern, etwa Robert Misik oder Peter Pilz ebenso flankiert wie von Journalisten. Damit konnte jegliche Kritik am exzessiven Testen in das „Schwurbler-Eck“ gestellt werden. Auch über das “zivilgesellschaftlche Projekt” “Test the World” hat tkp immer wieder berichtet. 

Jetzt, nachdem die sogenannte Pandemie auch von der WHO offiziell beendet worden ist, stellt der Rechnungshof der österreichischen Test-„Strategie“ sein Zeugnis aus. Es ist „vernichtend“, wie der „Kurier“, dem der Rohbericht vorliegt, berichtet.

Gutes Geld

Mehr als 305 Millionen Tests wurden in Österreich durchgeführt. Pro Einwohner sind das mehr als 30 Testungen, dabei waren natürlich genug Österreich nie oder fast nie testen. Gemessen an der Einwohnerzahl hat Österreich 16-Mal so viel wie Deutschland getestet.

Der Republik ist dadurch ein Schaden von mehr als 5 Milliarden Euro entstanden. Nun erklärt auch der Rechnungshof der Politik, dass der Nutzen des Test-Exzesses unbekannt ist, denn dieser sei „nicht nachweisbar“ wie im Bericht bestätigt wird. Allerdings könnte der Nutzen nicht bewertet werden, da es an Daten fehlen würde. Ein medizinisch-fachliches Urteil wird keines gemacht.

Kritiker sagen das seit Jahren, genauer seit dem ersten Massentest, den Sebastian Kurz im November 2020 angeordnet hatte. Damals hatte die Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin in einer Stellungnahme deutlich gemacht, dass die Masssentests keinen epidemiologisches Nutzen haben. Man weiß es also seit Beginn. Wenige Wochen zuvor besuchte er den CEO des Pharmariesen Roche. Österreich hatte für den ersten Massentest massiv überteuert eingekauft.

Besonders teuer und viel wurde in Wien getestet. Auch das steht im Rechnungshofbericht und auch das ist keine Neuigkeit. Ein offizielles Statement dazu von der SPÖ Wien? Fehlanzeige! Auch aus der Bundespolitik gibt es keine Stellungnahme zum Bericht und auch die Journalisten schweigen. Die Medien hatten die Tests ebenfalls stets als legitime Sicherheitsstrategie verkauft.

Es ist außerdem nicht der erste kritische Rechnungshofbericht zu Corona. Geändert hat dies die Politik nie. So kann man auch damit rechnen, dass dieser Bericht als „kontrollierte Aufarbeitung“ im Zuge der Narrativ-Abwicklung zu verstehen ist.

Fußnote: Ganz vorbei ist der österreichische Test-Wahn aber noch immer nicht: aktuell werden pro Woche etwa 30.000 Coronatests eingemeldet. Bis heute sind zehn Tests pro Monat kostenlos, d. h. auf Kosten der Steuerzahler.


Kommentare

2 Antworten zu „Test-Weltmeister Österreich bekommt die Rechnung“

  1. Avatar von Tyche
    Tyche

    Mit Erschütterung lese ich:
    … und arbeitet an seinem politischen Comeback.

    Gott möge uns vor diesem – politischen Ausnahme-Super-Talent – jetzt und in Zukunft bewahren!

  2. Nochmal dieser Soros-Zögling – bleibt Österreich denn gar kein Unglück erspart …

Schreibe einen Kommentar