Covid-Sondersitzung der EU: Die Stimmung kocht

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit, und Emer Cooke, Direktorin der Europäischen Arzneimittel-Agentur, mussten viele unangenehme Fragen beantworten – und kamen oft ins Schwitzen. (Von Wiltrud Schwetje)

Die EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen hat bei der Abwicklung der «Pandemie» und der «Impfkampagne» eine besonders undurchsichtige Rolle gespielt. In den letzten Monaten versuchte ein Sonderkomitee, Licht ins Geschehen zu bringen. Am 27. März 2023 fand die letzte Anhörung statt.

Eingeladen zur unangenehmen Fragerunde waren die zypriotische Politikerin Stella Kyriakides, seit Dezember 2019 Kommissarin für Gesundheit, sowie die Irin Emer Cooke, seit November 2020 Direktorin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Geleitet wurde die Sitzung von der Belgierin Kathleen Van Brempt, die Mitglied des Parlaments in der Partei der Europäischen Sozialisten ist.

Jeder sollte sich die Zeit nehmen, diese dreistündige Sitzung komplett anzuhören, um zu verstehen, wie diese Sonderkommission funktioniert, die angeblich für Aufklärung sorgen soll – sowohl was die dubiosen Impfstoff-Verträge, die Impfstrategie, die Nebenwirkungen der experimentellen Präparate oder auch die damit einhergehende Zensur kritischer Meinungen betrifft.

Damit diese Sitzung in die digitalen Geschichtsbücher der Zukunft eingeht und nicht in Vergessenheit gerät, hier das Original-Video. Manche Parlamentarier stellten ihre Fragen in ihrer Muttersprache, aber die wichtigen Aussagen von Kyriakides und Cooke sind auf Englisch und zeigen in aller Deutlichkeit, welche eklatanten Schwierigkeiten die Damen mit der Wahrheit und der Realität haben.

Zwischen vielem «äh, äh, äh» und Beteuerungen, dass man die Sicherheit und das Wohlergehen der EU-Bürger «sehr, sehr, sehr» ernst nehme und sich seiner Verantwortung bei der Zulassung und Sicherheitsüberwachung der sogenannten Impfstoffe «sehr, sehr, sehr» bewusst sei, wurden die Abgeordneten mit ausweichenden Informationen abgespeist.

Antworten auf besonders delikate Fragen wurden ganz zufällig vergessen. Wiederholt wurde darauf hingewiesen, dass man die Antworten auf alle Fragen, die in dieser letzten Sitzung unbeantwortet blieben, schriftlich nachreichen werde. Man sei um Transparenz bemüht, auch nach dem Ende der Anhörungen.

Van Brempt verteidigte Kyriakides und Cooke während des gesamten Meetings und lobte deren hervorragendes Management und Integrität bei der Abwicklung der «Pandemie» in höchsten Tönen. Sie dankte den Kolleginnen wärmstens für die «harte Arbeit», die sie geleistet hätten und betonte, die Impfkampagne sei «höchst erfolgreich» gewesen.

Kritische Parlamentarier wurden dagegen von ihr bei ihren teils emotionalen Reden für ihre «fehlende Disziplin» und ihr «respektloses» Verhalten gerügt, wie die Französin Virginie Joron, die Deutsche Christine Anderson oder der Rumäne Cristian Terheș.

In ihrem einleitenden Diskurs lobte Stella Kyriakides ihre eigene Arbeit und die der EU-Kommission während der «Pandemie» und der Entwicklung der «Impfstrategie» über den grünen Klee. Auch sie teilte mit, dass die «Impfkampagne» ein «grosser Erfolg» war.

Mehr als 70 Prozent der EU-Bevölkerung hätten die Grundimpfung erhalten, diese sei nach wie vor der «beste Schutzschild» gegen Covid. Die «Impfungen» hätten weltweit allein im ersten Jahr der Kampagne 20 Millionen Menschenleben gerettet, sie hätten das Risiko «langfristiger Folgen» verringert.

Auch über die Pläne und Verhandlungen der EU in Bezug auf zukünftige «Pandemien» liess sich Kyriakides detailliert aus. Die EU müsse weiterhin auf weltweiter Ebene eine führende Rolle bei der Vorbereitung und Reaktion auf solche globalen Ereignisse übernehmen, betonte sie, und das werde sie bei der Ausarbeitung des internationalen Pandemievertrags mit der WHO auch tun.

Man werde alles daran setzen, dass ein «erfolgreicher Abschluss» gelinge. Das «Team Europa» habe zudem viel für die Gesundheit der Weltbevölkerung getan, man habe über eine halbe Milliarde Impfdosen gespendet.

Kyriakides’ wichtigste Aussage nach Fragen einiger Parlamentarier, die mehr über die obskuren Vertragsverhandlungen beim Kauf der «Impfstoffe» und mögliche Interessenskonflikte wissen wollten, in die Ursula von der Leyen und ihr Ehemann verstrickt sein könnten:

«Die Präsidentin [Ursula von der Leyen] war bei keinem der Impfstoffe in die Vertragsverhandlungen involviert. Ich habe das schon oft gesagt und werde es wiederholen.» (ab Min. 16:24:40)

Bei allen Vertragsabschlüssen sei man demselben Prozess gefolgt, es habe ein Verhandlungsteam und einen Lenkungsausschuss gegeben, letztendlich hätten die Nationalstaaten das Mandat erteilt. Den Skandal um die Textnachrichten zwischen von der Leyen und dem CEO von Pfizer, Albert Bourla, unterschlug Kyriakides (hier, hier und hier).

«Das ist eine Lüge», konstatierte Christine Anderson, denn die EU-Kommission sei ermächtigt worden, diese Verträge abzuschliessen. In Bezug auf die Interessenskonflikte des Ehepaars von der Leyen hatte die Abgeordnete schon im Vorfeld bei Věra Jourová, seit 2019 Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin für Werte und Transparenz, eine entsprechende Anfrage eingereicht – und am 10. März 2023 die gleiche Antwort erhalten. Von der Leyen habe nichts mit den Verhandlungen und der Unterzeichnung der Verträge zu tun gehabt.

Anderson prangerte zudem an, dass die EU-Kommission in hohem Grad bei der Zensur von wissenschaftlichen Berichten über die Risiken der «Impfungen» verwickelt war. Informationen renommierter Wissenschaftler, sogar die eines Nobelpreisträgers, seien als Fake News disqualifiziert worden.

Kyriakides rechtfertigte sich damit, dass ihr Team und ihre «Top-Experten» immer nach bestem Stand ihres Wissens gehandelt und entschieden hätten. Man müsse bedenken, dass es sich um eine völlig neue Situation gehandelt habe. Auf die Frage nach fehlenden Dokumenten wie beispielsweise den Impfstoffverträgen, die bereits in vorherigen Sitzungen angefordert wurden, antwortete sie: «Wir schauen uns das an.»

Zur Impfstoff-Sicherheit erklärte Kyriakides, es seien über eine Milliarde Impfdosen in der EU verabreicht worden, weltweit seien es zig Milliarden gewesen. Alle Impfstoffe, die von der EU zugelassen wurden, seien «sicher und effektiv». Die meisten Nebenwirkungen seien «kurzfristig», das wisse sie aus wissenschaftlichen Studien. Aber auf diese Fragen könne Emer Cooke besser antworten.

Dass Vertreter von Pfizer und der Direktor der neuen «EU-Generaldirektion Gesundheitliche Notfallvorsorge und Reaktion» (HERA), Wolfgang Philipp, bei einer Sondersitzung im Oktober 2022 bereits zugegeben haben, dass die sogenannten Impfstoffe die Infektion und die Übertragung des Virus nicht verhindern, scheint Kyriakides entgangen zu sein.

«Das Sicherheitsprofil der Covid-Impfstoffe ist sehr beruhigend»

Auch Emer Cooke war in ihrem Diskurs voll des Lobes für ihre eigene Arbeit und die ihrer Agentur. Die europäische Reaktion auf die Pandemie sei «stark» gewesen. Der Erfolg beruhe auf einer «beispiellosen Zusammenarbeit, Flexibilität und vereinten Kooperation zwischen Regulierungsbehörden, Entwicklern, Institutionen und Bürgern». Transparenz habe Priorität gehabt.

Die europäische Impfstrategie sei ein «Gamechanger» gewesen, erklärte die Pharmazeutin. Sie sei stolz auf die Rolle, die die EMA gespielt habe. Man habe dabei helfen können, dass alle 27 Mitgliedstaaten nach nur einem Jahr Pandemie «sichere, effektive und qualitativ hochwertige» Impfstoffe erhielten.

Cooke betonte ebenso wie Kyriakides, dass die «Impfungen» weltweit 20 Millionen Menschenleben gerettet hätten. Nach zwei Jahren würden sie sich jetzt darauf fokussieren, was man aus allem gelernt habe. Zu Beginn habe man sozusagen «während des Fluges» gelernt.

Nun gehe es darum, die internationale Zusammenarbeit für künftige Pandemien zu verbessern, so Cooke. Digitale Daten würden dabei eine wichtige Rolle spielen. Und natürlich müsse man Desinformationen besser bekämpfen. Zur Sicherheit der «Impfstoffe» räumte die Direktorin der EMA ein, dass alle Medikamente – auch die Covid-Impfungen – einen Nutzen, aber auch einige Risiken hätten.

Lang und breit liess sie sich über die umfangreichen Sicherheitsdaten der experimentellen Covid-Präparate aus. Diese seien viel schneller verfügbar gewesen als bei anderen Impfstoffen. Die EMA wisse schon seit Beginn der Impfkampagne viel über diese Impfstoffe. Dies sei den umfangreichen Studien der Pharmakonzerne zu verdanken, aber auch der intensiven und «sehr strikten Sicherheitsüberwachung» durch die EMA und andere internationale Regulierungsbehörden.

Die Studien für die mRNA-Präparate seien fünf bis zehnmal grösser gewesen als bei anderen Impfstoffen, unterstrich Cooke. Die EMA habe die Pharmafirmen monatlich zu Sicherheits-Updates aufgefordert und auf ihrer Website alle Informationen zu Nebenwirkungen publiziert. Eine plausible Erklärung dafür, dass die EMA die Veröffentlichung dieser Daten nach 50 Veröffentlichungen einstellte, gab sie nicht.

Stattdessen behauptete Cooke, dass die vielen Daten eine «sofortige Reaktion» auch auf die seltensten Nebenwirkungen ermöglicht habe. Durch die internationale Kooperation habe man alle Probleme «sehr, sehr schnell» erkennen und entsprechende Warnungen herausgeben können. Den Vorwurf einer EU-Abgeordneten, die EMA habe immer als letzte auf Nachrichten über Nebenwirkungen reagiert, es seien immer die Nationalstaaten gewesen, die darüber berichtet hätten, wiegelte sie ab.

In der EU habe man eine Milliarde Impfdosen verabreicht, liess Cooke wissen und erklärte: «Das Sicherheitsprofil der Covid-Impfstoffe ist sehr beruhigend.» Die überwältigende Mehrheit der Nebenwirkungen sei «mild oder moderat». Nebenwirkungen würden nur «sehr kurz» nach der Impfung auftreten, maximal nach sechs Wochen, und nicht lange andauern. Cooke fuhr fort:

«Die Daten zeigen auch, dass Kinder die Impfstoffe gut vertragen. Das Sicherheitsprofil für die Kinderimpfstoffe ist vergleichbar mit denen der Erwachsenen (…) Ich muss betonen, dass ernsthafte Sicherheitsprobleme extrem selten sind und sie wurden schnell entdeckt.»

Ebenso wie Kyriakides erwähnte Cooke, dass es in Europa 17 Millionen Long Covid-Fälle gebe. Es handle sich um eine neue Krankheit, die sich in verschiedenster Weise manifestiere. Die EMA würde mit Experten und Patientengruppen daran arbeiten, Long Covid besser zu verstehen, um mögliche Gegenmittel zu finden.

Die Fragen einiger Parlamentarier an Cooke hatten es in sich. So schilderte die französische Abgeordnete Virginie Joron den traurigen Fall einer 15-Jährigen, die Krankenschwester werden wollte und deshalb zur Geninjektion gezwungen wurde (ab Min. 17:01:30). Mittlerweile wurde bei dem Mädchen nach der dritten Spritze eine myokardiale Enzephalopathie diagnostiziert.

Joron warf Cooke vor, sie sei eine der Hauptverantwortlichen der Impfstrategie, die den Bürgern von der Kommission auferlegt wurde. Nach nur zehn Tagen habe sie den «Impfstoff» von Pfizer/BioNTech autorisiert, 11’000 Todesfälle seien gemeldet worden. Cooke habe die Website der EMA geändert und die Statistiken über die Nebenwirkungen entfernt. «Ab welcher Anzahl von Todesfällen werden sie Rechenschaft von den Pharmafirmen fordern?», fragte Joron.

Die EMA habe fast 1000 Angestellte, die Pharmkonzerne hätten die Agentur mit 356 Millionen Euro finanziert, stellte die Abgeordnete fest. Pfizer habe behauptet, dass die Impfstoffe eine Wirksamkeit von 85 Prozent hätten, aber solche Unternehmen würden nicht immer die Wahrheit sagen.

Joron forderte Cooke auf, eine SOS-Notfallnummer in ihrer Agentur einzurichten, damit Menschen direkt dort anrufen könnten. Denn hinter all den Briefen, die ihr Betroffene zusenden würden, stünden Menschenleben.

Der niederländische Abgeordnete Robert Roos wollte von Cooke mehr über den Zulassungsprozess der Impfstoffe erfahren. Es gebe viele Hinweise darauf, dass Pfizer Daten gefälscht oder Studienergebnisse verheimlicht habe. Roos erinnerte daran, dass Pfizer in der Vergangenheit bereits Milliarden an Strafzahlungen leisten musste. Behörden wie die EMA müssten diesem Unternehmen deshalb mit «einem gesunden Misstrauen» entgegentreten.

Trotzdem habe die EMA die «Impfstoffe» nur auf Basis der Pharma-Studien zugelassen. Roos fragte, ob die Agentur unabhängige Studien zur Sicherheit der Boosterimfpungen gemacht habe – oder ob sie immer noch ausschliesslich den Angaben der Pharmafirmen vertraue. Zudem wollte er von Cooke wissen, ob die mRNA im Körper bleibe.

Dabei verwies Roos auf ein Dokument der australischen Regierung, das kürzlich nach einer FOIA-Anfrage (Freedom of Information Act) veröffentlicht werden musste. Demnach gehe die mRNA ins Blut, in die Milz und die Nebennieren über, konstatierte Roos. Die australische Regierung habe dies vor der Zulassung der «Impfstoffe» gewusst, doch Informationen dazu seien zensiert worden. Wisse die EMA das?

Abschliessend beglückte der Abgeordnete Cooke mit einer persönlichen Frage:

«Sind Sie nach all dem Wissen, das heute vorliegt, nach wie vor überzeugt, dass die Abwicklung der Zulassung und die Zulassung selbst die richtige Sache war? Denn Pfizer hat diese nun für fünf Jahre.»

Bei ihren Erläuterungen zur Vertrauenswürdigkeit der Pharmakonzerne kam Cooke ins Schwimmen. Begleitet von unzähligem «äh, äh, äh» tat sie kund, dass die EMA alles in ihrer Macht stehende getan habe, um «sichere, effektive und qualitativ hochwertige Impfstoffe» zu gewährleisten.

Die EMA würde sofortige Untersuchungen einleiten und möglicherweise auch eine Inspektion durchführen, sollte es Anzeichen von Fehlverhalten bei den Herstellern geben. Denn die EMA nehme ihre Verantwortung für die europäischen Bürger «sehr, sehr ernst». Ebenso wie die Überprüfung von Informationen der Pharmaunternehmen. Sie hätten einen guten Job gemacht und sie würde sicherlich alles erneut so machen, wie sie es getan habe (ab Min. 17:15:20).

Das Schicksal der 15-Jährigen sei ein trauriger Einzelfall, meinte Cooke. Insgesamt seien die Impfstoffe ein Erfolg. Nicht alle gemeldeten Nebenwirkungen seien kausal durch die Impfstoffe bedingt, betonte sie. Der gesamte Zulassungsprozess und die Sicherheitsüberwachung werde von ihren Experten «sehr, sehr verantwortlich» abgewickelt, um zu gewährleisten, dass die Impfstoffe «viel Gutes tun und wenig Schaden anrichten». «Unsere Experten nehmen das sehr, sehr ernst», wiederholte Cooke.

Auf die Frage, ob mRNA und Nanolipidpartikel sich im Körper ausbreiteten, erklärte Cooke, dass diese maximal neun Tage im Körper verbleiben würden, die mRNA werde schnell aufgebrochen. Grundsätzlich würden mRNA und Nanolipide an der Injektionsstelle verbleiben, nur wenige davon erreichten beispielsweise die Leber.

Die von Roos angesprochenen Dokumente der australischen Regierung liess Cooke links liegen. Als Roos sie zu einem späteren Zeitpunkt daran erinnerte, entschuldigte sie sich und sagte, sie kenne die Dokumente nicht und werde sich informieren.

Insgesamt bemühte sich Cooke, die experimentelle mRNA-Technologie als sicher darzustellen. Man habe schon vor Corona viele Daten und Informationen über sie gehabt. Diese hätten der EMA geholfen, die Wirkung dieser Technologie zu verstehen.

Was die Finanzierung der EMA durch die Pharmkonzerne angeht, gab Cooke zu, dass ihre Agentur tatsächlich vor allem von der Pharmaindustrie lebt, aber die EMA halte sich an «sehr strenge» Regeln, die Interessenskonflikte verhindern würden. Die EMA fühle sich der Transparenz verpflichtet, es sei «sehr schwierig», den Zulassungsprozess und die Unabhängigkeit der EMA zu beeinflussen. Auffällig bei Cookes Aussagen waren wieder einmal die vielen «äh, äh, äh».

Auch der rumänische Abgeordnete Cristian Terheș setzte Cooke mit interessanten Fragen unter Druck (ab Min. 17:30:30). So wollte er wissen, ob die EMA vor Dezember 2019, also bevor die chinesischen Behörden die WHO über den Ausbruch der Krankheit informierten, bereits von der Existenz des Virus gewusst habe.

In diesem Rahmen verwies er auf Kyriakides’ Aussage, dass es am 9. Januar 2020 bereits erste Treffen der Kommission gab, bei denen über das Coronavirus diskutiert wurde. Zwei Tage später, am 11. Januar, veröffentlichte China die DNA-Sequenz und bereits am 14. Januar testeten Pfizer/BioNTech ihr Produkt Comirnaty an Tieren. «Wie kann das sein?», fragte Terheș.

Bei Moderna gestaltet sich die Lage noch unglaubwürdiger. Das Unternehmen startete seine Impfstofftests an Tieren bereits am 5. Oktober 2016. Am 15. März und 5. April 2017 wurden weitere durchgeführt. Mit Studien am Menschen begann Moderna im März 2020, Pfizer/BioNTech im April 2020.

Der Abgeordnete wollte zudem von Cooke wissen, wie es um die Unabhängigkeit der EMA beim Zulassungsverfahren der «Impfstoffe» bestellt war. Denn Kyriakides hatte behauptet, die EU-Kommission sei mit der EMA vor der endgültigen Zulassung in Kontakt gewesen.

«Wie kann es sein, dass sie dann behaupten, sie arbeiten unabhängig?», hakte Terheș nach.

Auch die Sicherheitsberichte der EMA interessierten den Abgeordneten. Denn laut diesen habe allein Comirnaty für 8000 Todesfälle gesorgt. «Wie viele Menschen müssen noch sterben, bevor die EMA regiert?» Seine Fragen und die Überschreitung seiner Redezeit brachten ihm eine Rüge von Van Brempt ein, die seinen «fehlenden Respekt» bemängelte.

Bezüglich der frühzeitigen Studien von Moderna redete sich Cooke damit heraus, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht in ihrer Position gewesen sei, aber sie werde nach den Unterlagen suchen. Ansonsten tat sie erneut kund, dass es bereits vor Corona viele wichtige Daten zur mRNA-Technologie gegeben habe, die bei der Entwicklung der «Covid-Impfstoffe» genutzt werden konnten.

Christine Anderson kam aufgrund ihrer stichhaltigen Fragen nicht besser davon als Terheș. Van Brempt sah sich genötigt, der Direktorin der EMA zur Seite zu springen und sie zu verteidigen. Dies muss daran gelegen haben, dass Anderson von Cooke unter anderem wissen wollte, wie sie darauf komme, dass die mRNA-Impfstoffe schätzungsweise 20 Millionen Menschen weltweit gerettet hätten (ab Min. 17:42:40).

«Wie sind Sie zu diesen Zahlen gelangt? Können Sie diesem Komitee bitte alle verfügbaren Dokumente zur Verfügung stellen? Und auf die Frage eines Kollegen haben Sie geantwortet, die EMA hätte eigene Studien über die mRNA-Impfstoffe gemacht, übermitteln Sie dem Komitee bitte alle diese Dokumente», insistierte Anderson.

Obendrein forderte sie konkrete Angaben dazu, wie viele schwere Nebenwirkungen der EMA hinsichtlich der mRNA-Präparate gemeldet wurden, wieviele Todesfälle es insgesamt seien und wie sich das Verhältnis der Todesfälle pro verabreichter Dosis gestalte.

«Sie haben zweimal gesagt, dass Sie die Verantwortung für die Menschen und die Sicherheit der mRNA-Injektionen sehr sehr ernst nehmen, dann sollte es kein Problem sein, auf diese einfachen, aber fundamental wichtigen Fragen zu antworten. Wenn Sie diese Zahlen nicht kennen, muss ich davon ausgehen, dass es Ihnen egal ist oder Sie immer noch bei der EFPIA [Europäischer Verband der pharmazeutischen Industrie, bei dem Cooke von 1991 bis 2002 tätig war] arbeiten, einer Lobbyorganisation der grössten Pharmaunternehmen Europas», schob Anderson hinterher.

Cookes Antwort: «Das sind weltweite Zahlen, die kommen nicht von uns.» Sie werde die Studien und die Quellen suchen. Einige Daten gab Cooke allerdings preis. So wurden nach ihren Angaben bis Februar 2023 in der EU 1,746 Millionen Nebenwirkungen registriert, allein bei Comirnaty von Pfizer/BioNTech waren es bis 31. Januar 2023 insgesamt 987’914, 0,9 Prozent davon waren Todesfälle.

Aber man könne nicht sagen, dass es bei allen Fällen einen kausalen Zusammenhang mit der «Impfung» gebe, beschwichtigte Cooke erneut. Weitere Zahlen zu den «Impfstoffen» anderer Hersteller werde sie schriftlich nachreichen. Man müsse verstehen, dass die Ermittlung dieser Zahlen ziemlich kompliziert sei.

Man könnte sich noch mit etlichen Anekdoten beschäftigen, die diese Sondersitzung ans Tageslicht brachte, doch belassen wir es dabei. Wie schon erwähnt, das Video ist sehenswert, es sollte weite Kreise ziehen und nicht in Vergessenheit geraten.

Quelle:
EU: Special Committee on COVID-19 pandemic – 27. März 2023

Transition News: EU wusste, dass die «Impfstoffe» die Virusübertragung nicht verhindern – 22. Oktober 2022