Wenn die Politik einen Zufall braucht …

Der Nachrichtensender CNN hat zuerst über den Vorfall berichtet und beruft sich auf mehrere Personen, die mit dem Vorfall befasst sind. Betroffen ist mit der FBI-Außenstelle in New York einer der größten Verwaltungssitze der US-Bundespolizei. Die Hintergründe des Angriffes werden demnach derzeit untersucht.

„Das FBI ist sich des Vorfalls bewusst und arbeitet daran, zusätzliche Informationen zu erhalten“, sagte ein Sprecher dem Onlinemagazin The Register. „Dies ist ein isolierter Vorfall, der eingedämmt wurde. Da es sich um eine laufende Untersuchung handelt, kann das FBI zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben.“ Weitere Details zum Infektionsweg und auf welche Informationen die Eindringlinge zugreifen konnten, wollte der Sprecher nicht nennen.

Zugriff auf geheime Dokumente des FBI unwahrscheinlich

Der ehemalige FBI-Agent in der Abteilung für Verbrechen gegen Kinder in New York, Austin Berglas, sagte The Register, dass die infizierten oder infiltrierten Geräte wahrscheinlich auf ein forensisches Analysenetzwerk beschränkt seien. Dort würden beispielsweise beschlagnahmte Smartphones, Computer und Speichergeräte von potenziellen Tätern im Bereich Kindesmissbrauch ausgewertet.

Die Untersuchungen finden laut Berglas abgetrennt von FBI-Netzwerken mit geheimen Daten statt. Entsprechend unwahrscheinlich ist es, dass die Angreifer beziehungsweise eine Schadsoftware auf einem der untersuchten Geräte sich weiter ausbreiten und Zugriff auf geheime Verschlusssachen erhalten konnte. Offizielle Aussagen gibt es dazu jedoch noch nicht.

Erst 2021 wurde ein Mailserver des FBI über eine Sicherheitslücke gehackt und darüber Spam-Mails versendet. Die E-Mails warnten vor einem vermeintlich ausgeklügelten Angriff auf das Netzwerk des E-Mail-Empfängers.