20.03.2023 – aus Unser Mitteleuropa
An den Daten der Phase-3-Studie zur Zulassung des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer gibt es nun vermehrte Zweifel
Vor allem in einem Studienzentrum in Argentinien kam es laut einem Bericht der Welt womöglich zu folgenschweren Unregelmäßigkeiten.
Whistleblower legt offen
Bereits im November 2021 hatte RT DE über mutmaßlich gefälschte Daten in der Zulassungsstudie des Corona-Impfstoffs der Pharmakonzerne BioNTech und Pfizer berichtet, nachdem eine Whistleblowerin in der Fachzeitschrift British Medical Journal erklärt hatte, dass es in einem beteiligten Studienzentrum in den USA zu zahlreichen Unregelmäßigkeiten gekommen sein sollte.
RKI-Chef Lothar Wieler erklärte dazu damals, „wenn das stimmt, ist das inakzeptabel.“
Lange Zeit, nämlich während der noch „aufrecht erhaltenen Corona-Hysterie“, tat sich in punkto Aufklärung nichts. Doch nun „traut“ sich die Welt von weiteren folgenschweren Unregelmäßigkeiten in einem Studienzentrum in Argentinien, zu berichten. Mit fast 6.000 der 45.548 Probanden war Buenos Aires einer der wichtigsten Standorte für die dritte Testphase des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs.
Schwere Nebenwirkungen bereits frühzeitig aufgetaucht
Einer der Studienteilnehmer war Augusto Roux gewesen, der unter der ID 12312982 an der Studie teilgenommen hatte.
Bereits nach der ersten Impfung hatte er schwere Nebenwirkungen erlitten, die Testärzte hatten dies als „unerwünschte Wirkung des Toxizitätsgrads 1″ festgehalten. Mehrere PCR-Tests waren zudem negativ ausgefallen.
Nach der zweiten Impfung wurde Roux ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte eine Perikarditis feststellten, wie man heute weiß, zählt eine Solche zu den Nebenwirkungen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs.
Die Ärzte notierten dazu damals, „unerwünschte Reaktion auf den Coronavirus-Impfstoff (hohe Wahrscheinlichkeit)“.
Als Rouxs Anwalt Einsicht in dessen Akten erzwang, stellte er jedoch fest, dass die Geschichte seines Mandanten und Pfizer-Probanden, nicht in den Akten von Pfizer auftauchte.
Weiter heißt es, dass Rouxs Herzbeutelentzündung nichts mit dem Impfstoff zu tun haben könne, es handele sich vermutlich um eine COVID-19-Erkrankung. Dass Roux mehrfach negativ auf Corona getestet wurde, findet in den Akten jedoch keine Erwähnung.
„Impfschäden“ werden zu Corona-Folgen umgedeutet
Die Umdeutung des 36-jährigen Roux vom Impfstoff-Opfer zum COVID-19-Fall ist mehr als fragwürdig. Diese Argumentationspraxis hatte sich jedoch mittlerweile als weltweite „offizielle Erklärungsmasche“ durchgesetzt, um einer kritischen Betrachtung vorab den Wind aus den Segeln zu nehmen.
In der Zulassungsstudie aus dem Dezember 2020 bleibt sein Fall unerwähnt, und in der Zusammenfassung der Studiendaten für die US-Arzneimittelbehörde FDA aus dem August 2021 taucht nur ein Fall von Perikarditis unter den geimpften Probanden auf, ein Mann, der älter als 55 ist.
53 Probanden mit fadenscheiniger Begründung entlassen
Dies wirft Fragen auf, doch es gab offenbar noch weitere Unregelmäßigkeiten. Scheinbar hatte es im Testzentrum in Buenos Aires einen Zwischenfall gegeben, denn auf einen Schlag hatte sich die Leitung des Testzentrums am 31. August 2021 von 53 Probanden verabschiedet.
Die Probanden waren „entblindet“, also über ihren Impfstatus aufgeklärt worden. Dieses Vorgehen ist laut Pfizer-Studienprotokoll jedoch ausschließlich für Notfälle vorgesehen. In den Protokoll-Dokumenten, die der Welt vorliegen, verstricken sich die Verantwortlichen diesbezüglich in dubiose Widersprüche.
So besagt etwa ein Dokument, dass alle Teilnehmer die Standarddosis zur richtigen Zeit erhalten hätten. Ein zweites besagt hingegen, dass es einen Fehler bei der Dosis für alle gegeben hätte, und ein drittes Dokument vermerkt Unregelmäßigkeiten bei allen, geht aber nicht weiter auf Details dazu ein.
Insgesamt wurden 302 Probanden der Impfstoff-Gruppe aus der Studie getilgt und nicht in die Bewertung miteinbezogen.
200 davon kamen aus Buenos Aires. Der Verdacht liegt nahe, dass hier unliebsame Ergebnisse unterdrückt werden sollten.
Besonders mysteriös ist auch der Fall eines, an einem Herzinfarkt verstorbenen Versuchsteilnehmers. Der Mann war Mitglied der Placebo-Gruppe gewesen, dennoch wurde der Todesfall den argentinischen Gesundheitsbehörden verschwiegen. Auch in den Protokollen heißt es, dass es keine Verstorbenen gegeben hätte, doch in der Zulassungsstudie ist der Tote unter der ID 12313972 plötzlich wieder vorhanden.
Mysteriös dabei ist, warum den Behörden ein Todesfall verheimlicht wurde, wenn die betreffende Person den Impfstoff angeblich nicht einmal erhalten hatte.
Untersuchungsausschuss durch argentinisches Parlament
Im Oktober 2022 hatte das argentinische Parlament aufgrund der zahlreichen Ungereimtheiten einen Untersuchungsausschuss eingerichtet.
Bis heute lieferte dieser jedoch keinerlei Antworten. Dabei soll es um die Frage gehen, wie viele Todesfälle es nun wirklich gegeben hat, und auch darum, was wirklich der Grund dafür war, dass 53 Patienten aus der Studie entlassen wurden.
Auch die Verhandlungen zwischen Pfizer und der argentinischen Regierung zur Impfstoffversorgung sollen dabei beleuchtet werden.
Der Konzern wollte laut Vertrag bei seinem Vakzin für nichts garantieren. Dies ist die „übliche Vorgehensweise“ von Pfizer, mit der sich auch Kommissionspräsidentin Von der Leyen, im Namen aller Europäer, in ihren nicht öffentlich gemachten Verträgen mit Pfizer, verpflichtet hatte.
Doch die Dreistigkeit des Unternehmens ging sogar noch weiter, argentinische Regierungsvertreter sollten einen Haftungsausschluss für den Fall unterschreiben, dass Pfizer sich selbst etwas zuschulden kommen ließ, darunter „Betrug und Böswilligkeit von Pfizer selbst“. Diese Klauseln, die auch von Experten als ungewöhnlich bewertet werden, hatten dafür gesorgt, dass Argentinien bis ins Frühjahr 2021 hinein komplett auf den russischen Impfstoff Sputnik V gesetzt hatte.
Todesursachen müssen „hinterfragt“ werden
Weiterhin stellen sich Fragen nach den 21 Toten aus der Impfstoff-Gruppe, von denen behauptet wird, die Todesfälle seien „nicht auf die Impfung zurückzuführen“. In mindestens zwei der Todesfälle könnte dies nicht stimmen, wie aus Dokumenten hervorgeht, die der Welt vorliegen. Patient Nr. 11621327 wurde drei Tage nach der zweiten Dosis tot in seiner Wohnung gefunden, offenbar handelte es sich um einen Schlaganfall. Patient Nr. 11521497 starb 20 Tage nach der Impfung, die Diagnose lautete Herzstillstand.
Die Berliner Pharmaspezialistin Susanne Wagner erklärte dazu, „nach dem heutigen Stand der Wissenschaft würde man diese beiden Fälle der Impfung zuordnen, zumal die US-Gesundheitsbehörde CDC momentan Schlaganfälle bei Geimpften untersucht und man weiß, dass Blutgerinnsel nach der Impfung plötzliche Todesfälle auslösen können.“
Als Reaktion auf den Bericht erklärte FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann gegenüber der Welt, dass die Unregelmäßigkeiten aufgeklärt werden müssen, Fehler in einer einzelnen Studie seien aber „kein Grund, die Zulassung infrage zu stellen“.
Der Epidemiologe Klaus Stöhr weist darauf hin, dass sich solche Vorkommnisse nicht immer vermeiden lassen, „entscheidend ist, dass sie aufgedeckt und bei der Studienbewertung berücksichtigt werden.“
Ob man die Studien korrigieren müsse, lasse sich jedoch nur sagen, wenn man Einsicht in die Originalunterlagen der Studie erhalte. Der Charité-Immunologe Andreas Radbruch ging deutlich weiter und forderte, laut Welt, starke Sanktionen, schließlich gehe es um die „Impfakzeptanz in der Gesellschaft, das Vertrauen in die Zulassungsbehörden“. Auch STIKO-Chef Thomas Mertens forderte, die Vorwürfe korrekt aufzuklären.
Pfizer erklärte in einer Stellungnahme gegenüber der Welt, „Zulassungsbehörden auf der ganzen Welt haben unseren COVID-19-Impfstoff zugelassen. Diese Zulassungen beruhen auf einer soliden und unabhängigen Bewertung der wissenschaftlichen Daten zu Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit, einschließlich der klinischen Phase-3-Studie.“
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