Einbruchsserie bleibt für Ausländer-Banden fast folgenlos


In Südtirol kommt es derzeit zu zahlreichen Einbrüchen und Diebstählen. Die Täter: häufig Migranten aus Albanien und Osteuropa. In vielen Fällen handelt es sich um organisierte Banden. Trotz vereinzelter Festnahmen verlassen die Verbrecher oft schon nach wenigen Tagen wieder das Gefängnis.

Meist passiert es zwischen 16:00 und 21:00 Uhr. Die Einbrecher sind organisiert und gut vorbereitet. Häufig observieren sie die Wohnungen bereits tagelang im Vorhinein. Auch um zu wissen, wann jemand zuhause ist. Der Ablauf ist dabei stets derselbe: Einzelpersonen oder kleine Gruppen spazieren wiederholt durch Wohngebiete, sehen sich um, machen Fotos. Unzählige solcher verdächtiger Patrouillen wurden bereits den Behörden gemeldet. Oft kursieren Informationen über die kriminellen Banden auch in lokalen WhatsApp-Gruppen. 

Stimmung: Ängstlich und alleingelassen 

Die WhatsApp-Gruppen wurden eigens für diesen Zweck gegründet. Auch sie sind ein Symbol für das verlorene Vertrauen in die Staatsmacht. Denn während Rom in der Coronakrise auf harte Strafen, Militär und Straßenkontrollen setze, zeigt es sich Kriminellen gegenüber von seiner sanften Seite.

Ein Beispiel für diesen Widerspruch: Vor zwei Wochen wurde ein 25-jähriger Einbrecher aus Albanien nach nur zwei Wochen wieder aus dem Gefängnis entlassen. Zeitgleich fordert die Staatsanwaltschaft mehrere Monate Haft für Jürgen Wirth Anderlan. Der Grund: Der ehemalige Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes hatte im Januar 2022 zu einem Corona-Spaziergang aufgerufen.

Schützen: Sicherer ohne Italien 

Der Südtiroler Schützenbund ist der traditionelle Kultur- und Wehrverband des Landes. In einer kürzlich ausgesendeten Pressemitteilung fordert er härtere Strafen für Kriminelle. Südtirol müsse endlich mehr Entscheidungsspielraum erhalten. Auch beim Rechtssystem. Denn, so die Schützen: „Italien gilt als ein Eldorado für Diebe, weil Einbrecherbanden genau wissen, dass ihnen nichts passiert, wenn sie erwischt werden.“

Auch deshalb sollen nun Schritte gesetzt werden, um die Loslösung vom italienischen Zentralstaat schrittweise zu erwirken.


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