Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) wird aus der Wirtschaft ordentlich abgewatscht.
Ob horrende Energiekosten, ausufernde Bürokratie, Rekordsteuern oder der grassierende Fachkräftemangel: In vielen Unternehmen rumort es!
Das zeigt eine neue Standortumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), an der
laut WELT mehr als 2200 Unternehmensvertreter unterschiedlicher Industriezweige teilnahmen. Brisant: Sie stellten nicht nur der Regierung, sondern dem Industriestandort Deutschland insgesamt ein historisch schlechtes Zeugnis aus.
In Schulnoten ausgedrückt gibt es nur noch eine 4,8 – die Note mangelhaft. Das ist eine Stufe schlechter als 2020. Damals beurteilten die Unternehmen die Wirtschaftspolitik im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts noch als ausreichend (3,9), drei Jahre zuvor sogar als befriedigend (2,9).
Damit bewerten die Unternehmer die Wirtschaftspolitik der aktuellen Bundesregierung schlechter als alle Regierungen unter Angela Merkel (69, CDU) bzw. seit Erhebung der Zahlen im Jahr 2008.
Dabei waren die Erwartungen an Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) groß: Ähnlich beliebt wie in der Bevölkerung war er bei seinem Amtsantritt auch in der Wirtschaft. Doch spätestens nach dem endgültigen Atomausstieg und mit dem völlig vermurksten Heizungsgesetz kippte die Stimmung.
Noch nie wurden die Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion im Land von den betroffenen Unternehmen so kritisch gesehen wie heute. Fast alle 24 abgefragten Standortfaktoren werden schlechter bewertet als vor drei Jahren. Hauptkritikpunkte: Bürokratische Auflagen, Höhe der Energiepreise, Ineffizienz von Behörden und lange Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Der Mittelwert rutscht auf 4,0 und ist damit noch kritischer als 2020 (3,6) und 2017 (3,3).
Die Umfrage, die von den bundesweit 76 Industrie- und Handelskammern durchgeführt wurde, lief von Mitte Juli bis Mitte September und steht erst 2026 wieder an.
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