Droht Insolvenz von Pfizer?

Aktie niedriger als vor 2020

(von Dr. Peter F. Mayer )

Der Aktienmarkt könnte sich mit der Möglichkeit vertraut machen, dass Pfizer aufgrund der bevorstehenden Klagen gegen den C19-Impfstoff in Konkurs gehen könnte. Es lassen sich viele Parallelen zwischen dem Unternehmensverhalten von Pfizer und Purdue Pharma ziehen, einem anderen Pharmakonzern, der ebenfalls unehrlich und aggressiv schädliche Produkte vermarktet hat. Purdue Pharma ging aufgrund der Gier seiner Führungskräfte in Konkurs, als sich ihr “rechtlicher Schutz” verflüchtigte. Das Gleiche könnte mit Pfizer geschehen.

Robin Monotti postete auf Twitter: „Health Canada hat das Vorhandensein einer DNA-Sequenz des Simian Virus 40 (SV40) im Impfstoff COVID-19 von Pfizer bestätigt, die der Hersteller zuvor nicht offengelegt hatte. Unter den Wissenschaftlern gibt es eine Debatte über die Bedeutung dieses Befundes. Einige sind der Meinung, dass die Sequenz das Potenzial hat, Krebs zu verursachen, während andere sagen, dass sie wenig bis gar keine Gefahr darstellt.“

Health Canada erwartet von den Sponsoren, dass sie alle biologisch funktionalen DNA-Sequenzen innerhalb eines Plasmids (wie z.B. einen SV40-Enhancer) zum Zeitpunkt der Einreichung identifizieren”, so die Behörde in einer E-Mail an The Epoch Times. “Obwohl die vollständige DNA-Sequenz des Pfizer-Plasmids zum Zeitpunkt der ursprünglichen Einreichung zur Verfügung gestellt wurde, hat der Sponsor die SV40-Sequenz nicht spezifisch identifiziert.”

Nachdem die Wissenschaftler Kevin McKernan und Dr. Phillip J. Buckhaults Anfang des Jahres öffentlich auf das Vorhandensein von SV40-Enhancern in den Impfstoffen hingewiesen hatten, war es Health Canada möglich, “das Vorhandensein des Enhancers anhand der von Pfizer eingereichten Plasmid-DNA-Sequenz und der veröffentlichten SV40-Enhancer-Sequenz zu bestätigen“, so die Behörde.

Trotz RekordgewinnsBörse bewertet Biontech wie Pleitekandidaten

Das deutsche Biotech-Unternehmen Biontech hat diese Woche bombige Ergebnisse vorgelegt. Trotzdem bewerten Börsianer das Unternehmen so, als würden morgen die Lichter ausgehen. Das ist abstrus.

Die Zahlen sind beeindruckend: Biontech hat bis Anfang November mehr als zwei Milliarden Dosen seines Corona-Impfstoffs Comirnaty ausgeliefert. Das Unternehmen aus Mainz verkauft diesen nur in Deutschland und der Türkei selbst. In allen anderen Regionen der Welt ist dafür der amerikanische Kooperationspartner Pfizer verantwortlich.

Laut den Zahlen die Biontech diese Woche veröffentlichte, belief sich der Umsatz in den ersten neun Monaten auf etwas mehr als 13,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen gerade einmal Verkaufserlöse von knapp 137 Millionen Euro erzielt. Netto verdiente Biontech alleine im dritten Quartal 2021 gut 3,2 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten belief sich der Netto-Gewinn auf sagenhafte 7,1 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr dürfte er sich hochgerechnet auf mehr als 10 Milliarden Euro summieren.

An der US-Technologiebörse Nasdaq ist Biontech 57,8 Milliarden Dollar wert. Umgerechnet entspricht das 50,5 Milliarden Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beläuft sich somit auf Basis des für dieses Jahr erwarteten Gewinns auf fünf oder sogar noch einen Tick weniger. In der Biotech-Branche sind KGVs von 25, 30 oder noch höher keine Seltenheit. Ein KGV von fünf für einen Technologieführer aus der Biotech-Branche ist, vorsichtig ausgedrückt, sparsam. Zum Vergleich: Tesla, der Technologieführer bei Elektroautos, kommt auf ein KGV von rund 245.

Weiter extrem hohe Gewinne

Biontech wird nicht wie ein innovativer Technologieführer in einem Zukunftsmarkt bewertet, sondern so, als sei schon bald eine Insolvenz zu befürchten. Das ist allerdings wenig wahrscheinlich. Denn noch immer sind Milliarden von Menschen nicht geimpft. Diesen Markt muss Biontech sich zwar mit den anderen Impfstoffherstellern teilen. Das Biontech-Vakzin ist aufgrund der notwendigen Kühlung auch nicht überall auf der Welt einsetzbar. Aber dafür ist der Markt durch die Booster-Impfungen deutlich angeschwollen. Außerdem wird der Impfstoff für immer jüngere Menschen zugelassen. Schon heute liegen laut Pfizer Bestellungen für 1,7 Milliarden Impfstoffe fürs nächste Jahr vor. Da gleichzeitig die Preise etwas gestiegen sind, dürfte Biontech 2022 mindestens so viel verdienen wie in diesem Jahr, wahrscheinlich sogar noch etwas mehr.

Trotzdem gibt es für die dramatische Unterbewertung natürlich Gründe. Der wichtigste lautet, dass es sich bei Biontech um ein Ein-Produkt-Unternehmen handelt. Wenn der Corona-Impfstoff nicht mehr nachgefragt wird, macht das Unternehmen – Stand heute – keinen Umsatz mehr. Doch auch damit ist kaum zu rechnen. Denn Sars-CoV2 ist gekommen, um zu bleiben. Wahrscheinlich werden die Menschen auch über das kommende Jahr hinaus immer wieder Auffrischungsimpfungen brauchen – so ähnlich wie bei der herkömmlichen Grippe. Für ein Grundrauschen dürfte also auch in den kommenden Jahren gesorgt sein.

Die Biontech-Aktie hat auch unter der Meldung von Pfizer gelitten, dass es ein Medikament mit einer hohen Wirksamkeit bei der Behandlung von Covid-19 entwickelt hat. Das ist schön und gut, macht das Impfen aber nicht überflüssig. Die meisten Menschen werden Corona erst gar nicht bekommen wollen, auch wenn es irgendwann behandelbar sein sollte. Man geht ja auch zur Zahn-Prophylaxe, obwohl sich kaputte Zähne reparieren lassen.

Gut gefüllte Pipeline

Schließlich arbeitet Biontech an einer Vielzahl weiterer Impfstoffe und Medikamente – vor allem gegen verschiedene Krebsarten. Die beiden Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin sind ausgesprochen zuversichtlich, dass sich verschiedene Krebserkrankungen künftig nicht nur behandeln, sondern sogar heilen lassen. Die beiden Forscher sind bislang nicht gerade als Lautsprecher aufgefallen.

Vier Wirkstoffe befinden sich bereits in der vorletzten klinischen Testphase. Sollten einer oder mehrere die Marktreife erreichen, könnte sich Biontech zum nächsten Tesla der Biotechbranche entwickeln. Die innovative Basistechnologie, die Boten-RNA, hat mit Comirnaty ihren Jungfern-Test mit Bravour bestanden. Das erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass auch weitere Wirkstoffe auf mRNA-Basis funktionieren.

Im Prinzip ist es so, dass allein die künftige Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff die derzeitige Bewertung von Biontech rechtfertigen sollte. Die ganzen anderen Wirkstoffe, an denen das Unternehmen mit mittlerweile rund 1500 Beschäftigten arbeitet, gibt es gewissermaßen kostenlos obendrauf.

An der Börse heißt es immer, die Finanzmärkte würden rational und effizient funktionieren, da allen Anleger dieselben Informationen zugänglich sind. Langfristig mag das stimmen. Auf kurze Sicht kommt es aber immer wieder zu Entwicklungen, die nicht so richtig plausibel erscheinen. Biontech ist dafür das beste Beispiel.