So springt eine Besatzungsmacht mit ihrer Kolonie um

USA drohte: Sanktionsterror gegen Deutschland

Bier kommt zwar nicht durch die Pipeline. Doch Alt-Kanzler Gerhard Schröder und Russlands Präsident Wladimir Putin stießen 2009 in Wyborg auf die Gastrasse an

So springt eine Besatzungsmacht mit ihrer Kolonie um: Schon vor der Sprengung von Nord Stream drohten die USA beteiligten deutschen Firmen «verheerende» Vergeltungsmaßnahmen an.

Es folgen Auszüge aus einem Originaldokument, das Sie als Langversion in der neuen COMPACT-Edition 11 lesen können. Darin finden Sie auch Seymour Hershs spektakulärste Enthüllungen im Wortlaut, abgereichert durch ein interview mit dem Star-Journalisten. Hier mehr erfahren.

«Sehr geehrter Herr Sievers und sehr geehrter Herr Ostenberg, (…) dieser Brief ist ein formeller rechtlicher Hinweis, dass die Waren, Dienstleistungen und Unterstützung mit dem Risiko verbunden sind, dass unsere Regierung vernichtende rechtliche und wirtschaftliche Sanktionen gegen die Fährhafen Sassnitz GmbH gegen den Mukran Port, gegen ihre Vorstandsmitglieder, leitenden Angestellten, Aktionäre und Mitarbeiter verhängen wird.

Diese Sanktionen beinhalten möglicherweise verheerende Maßnahmen, welche die Fährhafen Sassnitz GmbH wirtschaftlich und finanziell von den Vereinigten Staaten abschneiden werden. Für die Fährhafen Sassnitz GmbH besteht die einzig verantwortliche Reaktion darin, von allen ihren vertraglichen Optionen zur Beendigung dieser Aktivitäten Gebrauch zu machen.

Die Vereinigten Staaten verfügen über eine breite Palette von Sanktionen und Richtlinien gegen das Nord-Stream-2-Projekt, und langjährige Bemühungen beider Parteien , beider Kammern und verschiedener Ressorts sowie ein Konsens der gesamten Regierung verdeutlichen, dass die Pipeline verhindert werden muss. Am 20. Dezember trat das Bewilligungsgesetz zur Nationalen Verteidigung (…) in Kraft.

Das in Absatz LXXV dieser Vorlage enthaltene Gesetz zum Schutz von Europas Energiesicherheit verpflichtet den Präsidenten zur Verhängung breitgefächerter Sanktionen gegen Ausländer oder Firmen, die Schiffe für die Verlegung von Unterwasserpipelines im Rahmen des Nord-Stream-2-Projekts zur Verfügung stellen. Die Sanktionen sind zwingend vorgeschrieben, und es gibt bei ihrer Verhängung keinen Ermessensspielraum. (…)

Wir fordern Sie mit Nachdruck zu sofortigen Maßnahmen auf, um diese Szenarien abzuwenden. Ted Cruz (US-Senator), Tom Cotton (US-Senator), Ron Johnson (US-Senator), United States
Senate, Washington, D.C, 5. August 2020

Ende der Auszüge. Lesen Sie die Langversion dieser unglaublichen Sanktionsdrohung in Die COMPACT-Edition 11 mit Seymour Hershs Original-Enthüllungstexten.  Dazu brisante Dokumente, ein vertiefendes Interview zum Thema, das Jürgen Elsässer mit Hersh geführt hat sowie mit weiteres Bonus-Material. Ein zeitgeschichtliches Dokument erster Güte! Hier bestellen.


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