„Hochrisiko-Gefährder“ mit Anschlagsplänen nachDeutschland eingereist

In Deutschland und dem Nachbarland Österreich steigt wohl die Gefahr von Terroranschlägen. Wie Focus Online berichtet, warnen gleich mehrere Sicherheitsbehörden vor islamistisch motivierten Attentätern. In mehrere europäische Länder sollen demzufolge „Hochrisiko-Gefährder“ eingeschleust worden sein.

Nach Deutschland sollen „Hochrisiko-Gefährder“ eingeschleust worden sein
  • In Deutschland steigt die Gefahr von islamistisch motivierten Terroranschlägen
  • „Hochrisiko-Gefährder“ werden als Asylbewerber getarnt
  • Verfassungsschutz: „Es muss jeden Tag auch in Deutschland mit einem islamistischen Anschlag gerechnet werden“

Die Karlsruher Bundesanwaltschaft beauftragte kürzlich das Bundeskriminalamt zu Ermittlungen gegen potenzielle Attentäter. Offenbar seien mehrere Personen mit extremistisch-religiösen Hintergrund eingereist. Die Islamisten sollen getarnt als Asylbewerber vor allem nach Deutschland und Österreich eingeschleust worden sein. Ein Staatsschutz-Beamter beschreibt das Vorgehen der „Hochrisiko-Gefährder“ gegenüber FOCUS Online folgendermaßen: „Vor der Grenze vernichten sie ihre Ausweise, nennen irgendein Herkunftsland und beantragen dann mit einem Phantasienamen Asyl. Woher sollen wir wissen, ob da womöglich ein Terrorist vor uns steht?“ Die mutmaßlichen Terroristen sollen überwiegend aus Zentralasien und dem Nahen Osten stammen.

Laut der österreichischen „Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst“ (DSN) soll die Zahl der neu der angeworbenen Attentäter im höheren zweistelligen Bereich liegen. Die rekrutierten potenziellen Attentäter sollen auf Selbstmordattentate eingeschworen worden seien. „Die jüngst ausgebrochenen Unruhen zwischen Israelis und Palästinensern könnten im Nahen Osten, aber auch bei uns in Europa noch zusätzlich radikale Einzeltäter zu terroristischen Taten verleiten“, so ein Beamter der Bundespolizei gegenüber FOCUS Online.

Zudem seien aufgrund der Heimkehr vieler Anhänger des Islamischen Staates mit europäischer Staatsbürgerschaft sollen weitere überwiegend junge Personen angeworben und ausgebildet worden sein. Die Terroristen würden ebenfalls als Asylbewerber einreisen und erst im Zielland wieder auf ihre Mittäter stoßen.

„Es muss jeden Tag mit einem islamistischen Anschlag gerechnet werden“

In Deutschland befinden sich derzeit nach Angaben des Verfassungsschutzes rund 1750 Personenm die dem islamistisch-terroristischem Personpotenzial angehöre. „Die Bedrohungslage durch den Islamismus ist unverändert hoch“, sagte eine Sprecherin des Inlandsgeheimdienstes zu FOCUS Online. „Es muss jeden Tag auch in Deutschland mit einem islamistischen Anschlag gerechnet werden. „Die Sicherheitsbehörden sind daher sehr wachsam und werfen einen  sehr scharfen Blick auf die bekannten Gefährder.“

In Österreich kam es vor wenigen Wochen, am 15. März, aufgrund einer „nicht näher konkretisierten Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen“ zu einem Großeinsatz von Einsatzkräften in Wien.