
Dänemarks Kronprinz Frederik startet ein revolutionäres Projekt: Die Speicherung von flüssigem CO₂ auf hoher See unter dem Meer soll der Atmosphäre Treibhausgas entziehen. Die EU-Kommission feiert die Technologie, die Industrie sowieso. Doch die deutsche Regierung zögert noch.
Für Kronprinz Frederik war es eine Art Familientradition. Sein Vater, Prinz Henrik, habe vor 50 Jahren die dänische Offshore-Öl- und Erdgasindustrie gestartet, sagte er. Am Mittwoch setzte der dänische Thronfolger seinerseits am Hafen von Esbjerg das Projekt Greensand in Gang, die weltweit erste grenzüberschreitende Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2). Ein Projekt mit vielen Anhänger – und hartnäckigen Gegnern.

Ein Geldvernichtungskreislauf und die EU feiert es als bahnbrechende Innovation
In einigen Jahren werden sich Generationen Fragen wie es soweit kommen konnte, dass man damals so einen Schwachsinn gemacht hat. CO2 über die Grenzen hinweg transportiert und in Endlager unter dem Meer verfrachtet.
„Ein Konsortium unter Führung des deutschen Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea und des britischen Chemieunternehmens Ineos hat in den vergangenen Jahren eine Transportkette aufgebaut, um CO2 in großen Mengen unter dem Meeresboden zu speichern.“
„Dänemark erhofft sich für die kommenden Jahrzehnte ein lukratives Geschäft mit der Einspeicherung von jährlich Millionen Tonnen an CO2, im Wettbewerb mit anderen Nordsee-Anrainern wie vor allem Norwegen und Großbritannien, aber auch den Niederlanden.“
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