Wirte unter Druck: Der “Mittelbau” könnte nun endgültig wegbrechen
Was die Einführung von Registrierkassen und Rauchverbotsmaßnahmen nicht geschafft haben, könnte jetzt dieser Regierung von Hilflosen durch Untätigkeit und Langsamkeit gelingen, nämlich: Die mittelständische Gastronomie vollends in den Ruin zu treiben.
Neben den Autofahrern gehören auch die Wirte schon seit Jahren zu jener Spezies, die vom Staat nach Belieben geschröpft werden. Auch und gerade jetzt sind sie wieder einmal Leidtragende, genau wie ihre Gäste, die sich den Wirtshausbesuch bald nicht mehr leisten können. Weil aber nicht nur die Gäste, sondern auch ihre Wirte von den Teuerungen nicht verschont bleiben, mussten viele ihre Preise auf den Speisekarten oft bis zu 20 Prozent erhöhen, was von ihren Branchenvertretern bestätigt wird.
Dorfwirte haben zu kämpfen
Diejenigen Gastronomen, vor allem die Dorfwirte, die sich keine Preiserhöhungen leisten können, weil ihnen sonst noch die letzten Gäste davon rennen, sparen auf den Tellern, wie man schon in vielen Lokalen bemerken kann. “Die Beilagen der Menüs sind kleiner geworden”, sagen Gäste, “und statt eines teuren Fisches, Schnitzels oder Steaks stehen nun mehr Sättigungsgerichte wie Fleckerlspeise, Tiroler Gröstl oder Spaghetti auf den Menükarten.” Die Wirte müssen für ihre Grundprodukte wie Fleisch oder Öl doppelt so viel bezahlen als früher, haben aber weniger Gäste in der Wirtsstube oder im Gastgarten sitzen als in Vor-Corona-Zeiten. Wenn sich nicht bald was ändert, befürchten Gastro-Experten, wird “der Mittelbau endgültig wegbrechen”.
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