Die Covid-Krise diente Pfizer dazu, seine kriminelle Historie vergessen zu machen

Warum das so ist, beschreibt «Kanekoa News» und zählt dabei 18 Fälle auf, in denen der Pharmariese stattliche Beträge wegen seines «verbrecherischen Verhaltens» gezahlt hat – darunter eine 2,3-Milliarden-Dollar-Geldstrafe.

«Eine der bedeutendsten kulturellen Veränderungen der letzten zwei Jahre war die neue Glorifizierung der Pharmaindustrie», so Kaneoka News in seinem Beitrag «Pfizers Geschichte des Betrugs, der Korruption und der Verwendung nigerianischer Kinder als ‹menschliche Versuchskaninchen›».

So sei es einer Branche, die jahrzehntelang von Betrug, Korruption und Kriminalität geplagt war, gelungen, sich während der Covid-19-Krise wieder als Retter der Menschheit zu profilieren. Und das, obgleich «sich im Grunde nichts geändert hat», so Kaneoka News. Denn «für Big Pharma sind die Gewinne der Aktionäre immer noch wichtiger als das Leben der Menschen».

Das mag als eine «starke» Aussage erscheinen. Doch Kaneoka News zählt in seinem Beitrag nicht weniger als 18 Fälle auf, in denen Pfizer, Hersteller des Covid-«Impfstoffs» Comirnaty, hohe Millionen- oder gar Milliardenbeträge wegen seines kriminellen Verhaltens gezahlt hat.

Zudem erscheine es allein vor dem Hintergrund der «notorischen Korruption der Pharmaindustrie» geradezu aberwitzig, wenn der CEO von Pfizer, Albert Bourla, in einem Interview im November 2021 behauptete, Kritiker vom «Impfstoff-Narrativ» seines Unternehmens seien «Kriminelle».

«Bourla», so Kaneoka News, «scheint die Geschichte seines eigenen Unternehmens vergessen zu haben».

Der erste Fall kriminellen Verhaltens, den Kaneoka News auflistet, stammt aus dem Jahr 1992. Damals hatte sich Pfizer bereit erklärt, zwischen 165 und 215 Millionen Dollar zu zahlen, um Klagen gegen seine Bjork-Shiley Convexo-Concave-Herzklappe beizulegen, die bruchanfällig war und damals zu fast 300 Todesfällen geführt hatte (bis 2012 war die Zahl der Todesfälle auf 663 angestiegen).

1996 verabreichte Pfizer im Rahmen einer klinischen Studie 200 Kindern in Nigeria ein experimentelles Medikament, ohne die Eltern darüber zu informieren, dass ihre Kinder Gegenstand eines Experiments waren. Elf der Kinder starben, und viele andere erlitten Nebenwirkungen wie Gehirnschäden und Organversagen. Ein Bericht des nigerianischen Gesundheitsministeriums kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem Experiment um einen «illegalen Versuch mit einem nicht zugelassenen Medikament», einen «klaren Fall von Ausbeutung Unwissender» und einen Verstoss gegen nigerianisches und internationales Recht handelte. Pfizer holte keine Zustimmung ein und informierte die Patienten nicht darüber, dass sie Versuchspersonen und nicht Empfänger eines zugelassenen Arzneimittels waren.

13 Jahre später, im Jahr 2009, wurde Pfizer gar zu einer Geldstrafe in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar verurteilt. Dies war damals der grösste Vergleich wegen Betrugs im Gesundheitswesen und die höchste strafrechtliche Geldstrafe, die je in den Vereinigten Staaten verhängt wurde. Pfizer bekannte sich schuldig, das Schmerzmittel Bextra «mit der Absicht des Betrugs oder der Irreführung» falsch beworben zu haben, indem das Medikament zur Behandlung akuter Schmerzen in Dosierungen beworben wurde, die die FDA zuvor als gefährlich hoch eingestuft hatte. Die Regierung warf Pfizer vor, Schmiergelder an willfährige Ärzte gezahlt und auch für drei andere Arzneimittel illegal geworben zu haben: das Antipsychotikum Geodon, das Antibiotikum Zyvox und das Antiepileptikum Lyrica.

Der neueste Fall, den Kaneoka News beschreibt, stammt aus dem Jahr 2016, als Pfizer zu einer Strafe von 84,2 Millionen Pfund verurteilt wurde, weil das Unternehmen dem staatlichen Gesundheitsdienst (NHS) für sein Epilepsie-Medikament Phenytoin 2600 Prozent zu viel berechnet hatte (67,50 anstatt 2,83 Pfund pro Kapsel). Dies führte dazu, dass sich die Kosten für die britischen Steuerzahler von 2 Millionen Pfund im Jahr 2012 auf rund 50 Millionen Pfund im Jahr 2013 erhöhten.