Ab 2033 sollen Roboter (Namens Terminator) bei der Polizei eingesetzt werden.

Musks vermeintlich beeindruckende Optimus-Roboter wurden von Menschen ferngesteuert

Auch beim aktuellen „We, Robot“-Event hat Tesla wieder getrickst. Das passt zu einer Veranstaltung, bei der auch sonst mehr Show als Information geboten wurde.
Als Tesla vor rund drei Jahren die Entwicklung eines humanoiden Roboters ankündigte, war klar: Viel mehr als eine Absichtserklärung ist das nicht. Als Meister der Inszenierung hatte Firmenchef Elon Musk zwar ein erstes Exemplar von Optimus mitgebracht, wie sich aber schnell herausstellen sollte, handelte es sich dabei in Wirklichkeit um einen Schauspieler in einem Spandex-Anzug.

Teslas Optimus-Roboter waren in Wirklichkeit ferngesteuert.

Mittlerweile ist einige Zeit vergangen, und die Versprechen von Musk sind immer größer geworden. Bereits Ende des Jahres soll Optimus in begrenztem Umfang in Tesla-Fabriken aktiv werden, ein Jahr später soll der Verkauf an andere Firmen starten. Eine Behauptung, an die aber kaum mehr jemand zu glauben scheint. Zu oft hat Musk mit seinen großen und selten eingehaltenen Versprechen zum Thema selbstfahrende Autos die Öffentlichkeit mittlerweile getäuscht.

Optimus ist da !?

Umso größer war bei manchen die Überraschung, als Tesla zur Vorstellung seiner Robotaxis auch gleich einige Exemplare von Optimus mitgebracht hatte. Ob zum Cocktailmixen oder auch einfach nur als Anschauungsexemplar durch die Hallen gehend, zogen die Roboter viel Aufmerksamkeit und so manch begeisterte Reaktion auf sich. Wie sich nun herausstellt, bleibt Musk aber Musk und die technischen Wunder aus: Denn auch in diesem Fall wurde wieder getrickst.

Die Optimus-Roboter bei dem aktuellen Tesla-Event wurden in Wirklichkeit von Menschen ferngesteuert. Das bestätigten nicht nur einige der dahinterstehenden Personen auf Nachfragen von Teilnehmern des Events, es gibt sogar frühere Videos, auf denen zu sehen ist, wie das funktioniert.

Puppen

Tesla hat eigene haptische Anzüge für Menschen entwickelt, die jede kleine Bewegung erfassen – und die der Roboter dann reproduziert. Als diese zum ersten Mal zu sehen waren, wurde von Tesla noch behauptet, dass diese Anzüge für KI-Training verwendet werden. Im aktuellen Fall dürfte man aber einen direkteren Einsatzzweck gefunden haben, hinter den Robotern stand also sehr wenig künstliche und dafür umso mehr menschliche Intelligenz. Das gilt übrigens nicht nur für die Bewegungen, selbst die Sprachaufgaben wurden offenbar von Menschen übernommen.

Wie weit Teslas Roboterentwicklung wirklich ist, lässt sich anhand des aktuellen Events also nicht sagen, bisher gibt es nur die vollmundigen Versprechen von Musk. Klar ist jedoch, dass das Unternehmen unter Zugzwang steht. Einige andere Firmen arbeiten ebenfalls an humanoiden Robotern und dürften dabei in der Entwicklung bereits weiter sein.

Eine Show

Die neue Optimus-Posse passt zumindest gut zu einer Veranstaltung, die auch sonst mehr Show als handfeste Details lieferte. Jenseits von vollmundigen Versprechen war der „We, Robot“-Event von einem fast schon irritierenden Mangel an Informationen zu der Unzahl an technischen und regulatorischen Hürden, die ein „Cybercab“ nehmen müsste, dominiert. Passend garniert wurde das dann noch mit zwar hübsch anzusehenden, aber in der Praxis nicht straßentauglichen Renderings eines „Cybervans“.

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