Fake-Klimaprojekte aus China

Unter Druck: Die grüne Umweltministerin Steffi Lemke

Um viele Milliarden wurde hier betrogen ?

Gigantischer Skandal um frei erfundene Klimaprojekte in China: 45 vom Bundesumweltamt genehmigte Klimaprojekte zur Reduktion von Emissionen bei der Erdölförderung, sogenannte UER-Projekte, sollen nur vorgetäuscht gewesen sein. 

Am Mittwoch informierte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) laut ZDF den Bundestag über Ermittlungsergebnisse zu vorgetäuschten Klimaschutzprojekten in China. Gegenüber dem Sender berichtet die Grünen-Ministerin von einem „mutmaßlich kriminellem Geflecht“, in dem mutmaßlich „viel kriminelle Energie“ vorhanden sei.

Projekte mit einem Marktwert von über 1,5 Milliarden Euro sollen demnach nie existiert haben. ZDF Frontalhatte bereits im Mai aufgedeckt, dass 16 Klimaschutz-Projekte in China frei erfunden waren. Die daraufhin mit Ermittlungen beauftragte internationale Anwaltskanzlei Dentons deckte nun das weitaus größere Ausmaß des Skandals auf!

Mitarbeiter deutscher Prüfstellen in Skandal verstrickt

Bei mindestens 45 untersuchten Projekten in China bestehe der Verdacht auf Täuschung, so Chefermittler Christian Schefold, Partner der Kanzlei Dentons, gegenüber dem ZDF. Und: 10 weitere würden noch überprüft. 

Peking, April 2024: Grünen-Ministerin Steffi Lemke und Zheng Shanjie, Leiter der chinesischen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission

Unfassbar: Mehrere Mitarbeiter von deutschen Prüfstellen sind nach Recherchen des ZDF in die Fake-Klimaprojekte verstrickt. Einige sollen mit Hilfe von Identitätsdiebstahl bereits existierende Projekte „auf Papier modifiziert“ haben.