Eine Diskussion, die in den vergangenen vier Jahren immer wieder aufgetreten ist, beschäftigt sich mit der Frage, ob es Viren überhaupt gibt, oder ob Erkrankungen der Atemwege andere Ursachen haben. Die beiden Wissenschaftler und Ärzte Michael Palmer und Sucharit Bhakdi haben dazu kürzlich einen Artikel bei den Doctors for Covid Ethics veröffentlicht.
Sie stellen zunächst fest, dass es in Zusammenhang mit der COVID-19-„Pandemie“ vielen Menschen klar geworden ist, wie sehr die politischen und wissenschaftlichen Behörden systematisch gelogen haben. Und zwar betreffend den Ursprung des Infektionserregers sowie über Notwendigkeit und Sicherheit der vorgeschriebenen Gegenmaßnahmen wie Abriegelungen, Masken und Impfstoffe. Auch hier in TKP wurden in den Kommentaren immer wieder die Existenz des für COVID-19 verantwortlichen Virus oder sogar von Viren und pathogenen Keimen allgemein bezweifelt oder verworfen. Palmer und Bhakdie versuchen sich an einer Richtigstellung
Sie anerkennen jedenfalls, dass die Öffentlichkeit reichlich Grund hat, nicht nur Politikern, Beamten und den Medien zu misstrauen, sondern auch der „wissenschaftlichen Gemeinschaft“…
Wurde das SARS-CoV-2-Virus jemals isoliert?
„Ja, es wurde isoliert – und zwar unzählige Male. Einen Überblick über solche Studien haben Jefferson et al. gegeben. Eine solide Studie, die Virusisolierung, PCR und klinische Befunde bei einer Reihe von hospitalisierten COVID-19-Patienten miteinander in Beziehung setzt, wurde von Wölfel et al. veröffentlicht. Es ist auch möglich, Proben des gereinigten Virus von der American Type Culture Collection zu kaufen. Diese sind zwar hitzeinaktiviert, sollten es aber dennoch ermöglichen, die Identität des Virus zu bestätigen, wenn man über die erforderliche Erfahrung und Ausrüstung verfügt.
Die Legende, dass SARS-CoV-2 nie isoliert wurde, beruht einzig und allein auf der starren Forderung, dass eine solche Isolierung ohne die Verwendung von Zellkulturen durchgeführt werden muss. Wie bereits erwähnt, ist es sehr wahrscheinlich, dass praktizierende Virologen diese Forderung ignorieren, was wir ihnen nicht vorwerfen können.
Aber ist COVID-19 nicht einfach nur die Grippe in neuem Gewand?
Es war in der Tat auffallend, dass mit dem Anstieg der COVID-19-Fallzahlen auch die Influenza-Fallzahlen stark zurückgingen. Dies lässt sich wie folgt erklären:
- Atemwegsinfektionen werden häufig durch mehr als ein Virus verursacht. Wenn die Tests nicht umfassend sind, werden die Ergebnisse durch die gewählten Tests verfälscht.
- Die Hysterie um COVID-19 veranlasste die Ärzte, diagnostische Tests selektiv auf COVID-19 durchzuführen und andere Erreger der Atemwege auszuschließen.
- Für die Diagnose von COVID-19-Infektionen wurden extrem lockere Kriterien verwendet. Sie haben wahrscheinlich schon von den weit verbreiteten Problemen mit falsch-positiven PCR-Tests gehört.
Die mangelhaften Labormethoden führten zwangsläufig zu zahlreichen Fehldiagnosen von COVID-19. Die so diagnostizierten Patienten wurden dann in der Regel nicht weiter auf Influenza getestet, was dazu führte, dass die Zahl der diagnostizierten Influenzafälle zurückging. Das Versäumnis, auf bakterielle Erreger zu testen, führte dazu, dass Patienten mit bakterieller Lungenentzündung unerkannt blieben und ihnen die notwendige Behandlung mit Antibiotika verweigert wurde. Dies war nur eine der vielen Formen von medizinischem Fehlverhalten in der COVID-19-Ära, die die eigentliche Ursache für die überhöhte Sterblichkeit waren [Rancourt, D.G. et al. (2021) Nature of the COVID-era public health disaster in the USA, from all-cause mortality and socio-geo-economicand climatic data. Rancourt, D.G. et al. (2022) COVID-Period Mass Vaccination Campaign and Public Health Disaster in the USA. ResearchGate DOI:10.13140/RG.2.2.12688.28164 ].
Schlussfolgerung
Obwohl wir allen Grund haben, dem heutigen medizinischen und wissenschaftlichen Establishment zu misstrauen und es anzuklagen, sollte uns dies nicht dazu verleiten, solide wissenschaftliche Beweise zu ignorieren, wo sie existieren. Die Keimtheorie im Allgemeinen und auch die Virologie sind sehr reich an solchen Beweisen, ungeachtet ihrer jüngsten Verzerrungen und Missbräuche, die dringend erkannt und korrigiert werden müssen. Die Lösung liegt jedoch nicht in einem radikalen Skeptizismus, der an Nihilismus grenzt. Stattdessen müssen wir den Geist einer rigorosen, aber unvoreingenommenen Debatte, der die medizinische Wissenschaft einst groß gemacht hat, wiederentdecken und neu beleben.
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