Scharfe TĂśne des 128. Deutsche Ărztetag gegen die Ampel und das kĂźrzlich beschlossene Selbstbestimmungsgesetz.
Das Gesetz sieht unter anderem vor, einmal jährlich seinen Geschlechtseintrag beim Standesamt ändern zu lassen, ohne ein ärztliches Gutachten, Gerichtsbeschluss oder ähnliches vorweisen zu mĂźssen. Mit zwei BeschlĂźssen fordern die Ărzte eine Ănderung des Selbstbestimmungsgesetzes zum Schutz von Minderjährigen und eine Verschärfung bei der Gabe von Pubertätsblockern.
Ărzte beurteilen das Selbstbestimmungsgesetz als âlogisch unschlĂźssigâ
Die Ărzte fordern, dass Minderjährige unter 18 Jahren nicht ohne fachärztliche Beratung ihren Geschlechtseintrag beim Standesamt ändern lassen kĂśnnen. In dem Beschluss beurteilen die Ărzte das Selbstbestimmungsgesetz als âlogisch unschlĂźssigâ, da das binäre Geschlecht nicht mit einer subjektiv empfundenen âGeschlechtsidentitätâ zu verwechseln sei. Das Selbstbestimmungsgesetz sieht vor, seinen Geschlechtseintrag mit weiblich, männlich, divers oder als offen anzugeben.
Die Ărzte widersprechen Trans-Aktivisten, da das Geschlecht âkeineswegs eine frei verfĂźgbare Realität seiâ.
Dem liegt die Diskussion zugrunde, dass Ărzte bei der Geburt Geschlechter âfalsch zuweisenâ wĂźrden, wie es oftmals von Trans-Aktivisten behauptet wird.
âAus medizinischer, sexualwissenschaftlicher wie auch aus biologischer Perspektive ist das Geschlecht eines Menschen eine am KĂśrper feststellbare und in den allermeisten Fällen eindeutig zu bestimmende, keineswegs frei verfĂźgbare, sondern unveränderbare Realitätâ, heiĂt es in der Beschlusserklärung.
Die Ărzte kritisieren das Selbstbestimmungsgesetz weiter, da das Personenstandsrecht keineswegs das richtige Instrument sei, um entsprechenden psychotherapeutische Diagnosen und die Selbstbestimmung betroffener Personen aus ärztlicher Sicht zu begleiten.
Ărzte warnen vor Pubertätsblockern
Als Pubertätsblocker werden Medikamente mit starker Hormongabe bezeichnet, mit denen Jugendliche auch auĂerhalb der Zulassung als sogenanntes âoff-labelâ behandelt werden kĂśnnen, die unter einer Geschlechtsdysphorie leiden. Pubertätsblocker werden von BefĂźrwortern oftmals lapidar als âStopp-Tasteâ bezeichnet, falls Heranwachsende psychische Probleme mit ihrer Geschlechtsidentität haben. Die Schäden, die durch Pubertätsblocker entstehen, sind in der Regel irreversibel, da die Betroffenen keine natĂźrliche Pubertät durchlaufen. Das mahnen die Ărzte an und warnen daher eindringlich, Hormontherapien an Kinder und Jugendliche zu verschreiben.
Zukßnftig sollen Pubertätsblocker nur noch unter strengen Auflagen verschrieben werden.
âDer 128. Deutsche Ărztetag hat die Bundesregierung aufgefordert, sogenannte Pubertätsblocker, geschlechtsumwandelnde Hormontherapien oder ebensolche Operationen bei unter 18-Jährigen mit Geschlechtsinkongruenz beziehungsweise Geschlechtsdysphorie nur im Rahmen kontrollierter wissenschaftlicher Studien und unter Hinzuziehen eines multidisziplinären Teams sowie einer klinischen Ethik-Kommission und nach abgeschlossener medizinischer und insbesondere psychiatrischer Diagnostik und Behandlung eventueller psychischer StĂśrungen zu gestattenâ.
Weiter schreiben die Ărzte in ihrem Beschluss, dass die Therapien Ăźber mindestens zehn Jahre in unterschiedlichen Diagnostik-Disziplinen erfolgt sein mĂźssen, um in die âLeitlinie Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter: Diagnostik und Behandlungâ einflieĂen zu kĂśnnen.
Der Ărztetag stellt sich mit seinen BeschlĂźssen gegen das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel.
Mit den BeschlĂźssen reagieren die Ărzte auf fachlicher Ebene auf die Regenbogenagenda der Ampel und ihrem âQueerâ-Beauftragten Sven Lehmann. Lehmann bezeichnet das Selbstbestimmungsgesetz als historischen Fortschritt. Kritiker des Selbstbestimmungsgesetzes mahnen an, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen, insbesondere aus medizinischer Sicht, nicht gewährleistet sei und die Gefahr von irreversiblen Fehlbehandlungen steige. Mit der Zahl der geschlechtsangleichenden Operationen und Hormoneinnahmen steigt auch die Zahl derjenigen, die diesen Schritt bereuen. Die sogenannten Detransitionierer mahnen an, dass ihnen zu schnell falsche Diagnosen gestellt wurden und die schwerwiegenden Eingriffe im Nachhinein nicht rĂźckgängig zu machen sind.
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