Sommerlektüre

Andreas Unterberger hat heute 8 Buchtitel ins Tagebuch gestellt. Vielleicht sind einige interessiert? Ich hab´s stark gekürzt sonst hätten wir hier eine lange Litanei.

  1. Werner J. Patzelt „Ungarn verstehen – Geschichte, Staat, Politik“ ist ein umfassendes Werk, das sich sine ira et studio bemüht, jenen Menschen die ungarische Realität näherzubringen, die diese schwierige Sprache nicht verstehen, die aber auch durch die antiungarischen Exzesse der links beherrschten EU-Gremien verunsichert sind. Das Werk des CDU-Mitglieds Patzelt ist damit auch ein perfektes Gegenstück zu den Hassorgien des ORF-Mannes Paul Lendvai über (genauer gesagt: gegen) Ungarn…..
  2. Einer der bekanntesten österreichischen Mönche, der vor seiner Priesterzeit auch einen weltlichen Weg gegangen war, hat sein Leben und sein Glaubenszeugnis auf 192 Seiten zusammengefasst. Gregor Ulrich Henckel-Donnersmarck zeigt in „Der Spediteur Gottes: Ein Leben zwischen Welt und Kloster“ diesen Lebensweg vom klassischen Manager zum langjährigen Abt des Stiftes Heiligenkreuz…..
  3. Zu einem anderen ganz großen Österreicher, zum Nobelpreisträger Friedrich August Hayek: In „Hayek: A Life, 1899–1950″ haben die Autoren Bruce Caldwell und Hansjoerg Klausinger (in englischer Sprache) das derzeit wohl beste Werk über jenen Mann verfasst, den viele mit gutem Grund als den weisesten Ökonomen, Politik- und Sozialphilosophen des 20. Jahrhunderts bezeichnen. Viel bisher unbekanntes Material zeigt Hayeks Weg von Wien über London und Cambridge bis zur Gründung der „Mont Pèlerin Society“, der großen liberalen Plattform…..
  4. Der heute 42-jährige deutsche Gesellschaftswissenschaftler Martin Schröder, der in Saarbrücken, Paris und Harvard geforscht hat, hat mit „Wann sind Frauen wirklich zufrieden? – Überraschende Erkenntnisse zu Partnerschaft, Karriere, Kindern, Haushalt – auf der Basis von über 700.000 Befragungen“ sensationell viel Material zu einem der umstrittensten Themen der Gegenwart zusammengetragen. Er beweist, dass im Gegensatz zu vielen lauten Politikern und Agitatoren heute die Frauen genau gleich zufrieden mit ihrem Leben sind wie die Männer…..
  5. Bleiben wir bei den Frauen, aber bei einem total anderen Aspekt, nämlich dort, wo sie wirklich bedroht sind: durch die derzeit in einigen westlichen Ländern – die deshalb vom Rest der Welt zunehmend als dekadent, degeneriert und absterbend empfunden werden – so hochschwappende Trans-Welle. Eva Engelken: „Trans*innen? Nein, danke! – Warum wir Frauen einzigartig sind und bleiben“ ist eine exzellent wie mutig geschriebene Verteidigung der Frauen gegen die diversen Zumutungen der Geschlechtswechsel-Mode. Die Juristin und Journalistin macht klar, dass Frau-Sein kein Kostüm ist und auch nicht werden darf, welches man nach Belieben ablegt. Sie sieht durch die linke Ideologie des freien Geschlechterwechsels die hart erkämpfte Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Frauen fundamental gefährdet…..
  6. Gegen ein anderes, im gegenwärtigen linksliberalen Mainstream noch viel tiefer einbetoniertes Vorurteil schreibt Nigel Biggar (auf englisch) in „Colonialism: A Moral Reckoning“ mutig an. Der britische Professor für Moral- und Pastoraltheologie hat in breiter wie verblüffender Art mit enorm vielen Fakten die Geschichte des britischen Kolonialismus aufgearbeitet. Er verschweigt nicht die schweren Fehler und Ungerechtigkeiten der Geschichte ……
  7. Ausgerechnet ein (amerikanischer) Umweltaktivist erteilt diesem Alarmismus eine klare Absage: Michael Shellenberger: „Apocalypse – niemals! – Warum uns der Klima-Alarmismus krank macht“. Er hält zwar den Klimawandel für gegeben, dieser führe aber nicht zu einer Apokalypse und sei auch nicht unser größtes Problem. Gleichzeitig nennt Shellenberger viele Gründe für die Atomkraft …..
  8. Konrad Paul Liessmann: „Lauter Lügen“ versammelt 80 der besten Texte des österreichischen Philosophen, die dieser in verschiedenen Medien meist als Kolumnen veröffentlicht hat.