Fossile Wissenschaftsmärchen

(von Gerd und Renate Reuther)

Kohleförderung im Tagebau: Die “Nachhaltige” Neubildung fossiler Brennstoffe erscheint hochplausibel

Was wäre, wenn Erdöl und Erdgas gar nicht fossilen Ursprungs und damit auch gar nicht erschöpfbar wären? Die Seifenblase der „grünen Energie“ und des “Green Deal“ würde für den letzten Akademiker sichtbar zerplatzen. Der austroamerikanische Astrophysiker Thomas Gold (1920-2004) hat vor über einem Vierteljahrhundert plausible Indizien vorgelegt, welche die Klassifikation in „erneuerbare“ und „fossile“ Energieträger zu einer Fehlwahrnehmung machen. In Wirklichkeit seien Erdöl, Erdgas und Steinkohle sich selbst erneuernde Stoffe aus einer heißen Biosphäre im Inneren unseres Planeten. Fossilen Ursprungs sei lediglich die Braunkohle.

Thomas Gold hatte nicht immer Recht. Aber meist trafen seine non-konformistischen Theorien, die er aus ausgeklügelten Experimenten entwickelte, zu. Jahrzehnte später drehte dann die wissenschaftliche Welt bei. 1946 entdeckte er, dass die Frequenzanalyse unseres Hörens nicht im Gehirn, sondern bereits im Innenohr erfolgt. Die Messung otoakustischer Emissionen bestätigte seine Analyse Ende der 1970er Jahre. 1955 erkannte er die Instabilität der Rotationsachse unserer Erde, die wahrscheinlich vor etwa 500 Millionen Jahren im Erdzeitalter Kambrium die Entstehung aller höheren Lebewesen ermöglicht hat. Im gleichen Jahr sagte er auch korrekt die Konsistenz der Mondoberfläche voraus. 1968 war er der erste Physiker, der hinter Pulsaren rotierende Neutronensterne vermutete. Die jeweils zunächst empörte Ablehnung seiner Thesen nahm er gelassen. Gold hatte keine Angst, falsch zu liegen.

Bildung von Kohlenwasserstoffketten bedarf keiner Pflanzen

Fünf Jahre vor seinem Tod schockierte Thomas Gold noch einmal die Fachwelt: Erdöl und Erdgas würden als eine Art urzeitlicher Sirup aus den im Erdinneren vorhandenen Kohlenwasserstoffen unter Mitwirkung hitzeresistenter Mikroben kontinuierlich entstehen und damit nahezu unerschöpflich sein. Auf zahlreichen Himmelskörpern unserer Galaxis haben Astrophysiker Methanseen nachgewiesen; ein Beweis dafür, dass es für die Bildung von Kohlenwasserstoffketten keiner
Pflanzen bedarf. Die Tatsache, dass in den vergangenen Jahrzehnten weltweit ständig neue Lagerstätten erschlossen werden konnten, ist ein weiteres Indiz, dass Gold mit seiner Erklärung der Entstehung richtig liegen dürfte. Die gängige Lehrmeinung, dass diese Energieträger aus der Zersetzung organischer Stoffe unter hohem Druck in der Frühzeit der Erde („fossil“) hervorgegangen seien, kann nicht zutreffen. Größe und Lokalisation der Lagerstätten sind durch abgestorbene Pflanzen und Tiere gar nicht plausibel erklärbar.

Wenn man nun noch den bis heute gültigen Energieerhaltungssatz ins Feld führt, dann zerfällt auch die Milchmädchenrechnung der „erneuerbaren“ Energien. In geschlossenen Systemen kann Energie in andere Formen umgewandelt werden, aber die Menge der Energie bleibt gleich. Die Energie, die ein Windrad antreibt, fehlt an anderer Stelle; die Sonneneinstrahlung, die auf ein Solarpaneel auftrifft und in elektrische Energie umgewandelt wird, erwärmt die darunterliegende Fläche nicht mehr. Die Natur schickt keine Rechnung, wir zahlen aber dennoch unseren Preis. Und wie sollte ein Energieträger wie Wasserstoff eine günstigere Ökobilanz als Öl oder Gas haben, wenn er nicht nur genauso transportiert, sondern noch dazu unter hohem Energieaufwand hergestellt werden muss?

“Science Court” als unabhängige Instanz?

Thomas Gold hat früher als andere erkannt, dass unsere heutige Experten-Wissenschaft mit immer schmaleren Erkenntnisnischen eine Fehlentwicklung ist. Wegen des stark verengten Blickfeldes und der Befangenheit von Experten wandte er sich gegen das Peer-Review-System, in dem Neues von Fachkollegen beurteilt wird. Schon ein halbes Jahrhundert früher hatte Albert Einstein, nach seiner jahrelang verschleppten Ernennung zum Professor, erklärt, dass er jetzt unter den „Huren“ angekommen sei. Der von Gold ins Spiel gebrachte „Science Court“ aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete als Entscheidungsinstanz könnte dem abhelfen.

Die Erkenntnisse von Thomas Gold, die schon viele Windmühlen der gelenkten Wissenschaft zum Einsturz gebracht haben, sind geeignet, auch den Irrweg der Windräder zu beenden. Die Frage ist nur, ob dies noch rechtzeitig geschehen wird, bevor Ideologen und korrupte Pseudowissenschaftler unsere Zivilisation in die Steinzeit zurückgebaut haben.