Da wurde wohl WK3 gezündet !?

Erst umfangreiche Luftschläge im Irak und Syrien. Nun eine weitere Militäraktion gegen Huthi-Ziele im Jemen: Die USA, Großbritannien und ihre Partner gehen mit Druck gegen proiranische Milizen im Nahen Osten vor.

inen Tag nach den US-Luftangriffen gegen proiranische Milizen im Irak und Syrien hat das amerikanische Militär gemeinsam mit internationalen Partnern Stellungen der Huthi im Jemen beschossen. Zusammen mit dem britischen Militär und unterstützt von anderen Nationen seien 36 Ziele der ebenfalls vom Iran unterstützten Huthi-Miliz an 13 Orten im Jemen attackiert worden, teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstagabend (Ortszeit) in Washington mit.

In einer gemeinsamen Stellungnahme der USA, Großbritanniens sowie weiterer Staaten, darunter Australien, Kanada und Neuseeland, hieß es, bei den Zielen handele es sich um Waffenlager, Raketensysteme und Abschussvorrichtungen, Luftverteidigungssysteme und Radargeräte. Es ist der dritte gemeinsame britisch-amerikanische Militäreinsatz in den vergangenen Wochen gegen die Miliz.

„Diese Präzisionsangriffe zielen darauf ab, die Fähigkeiten, mit denen die Huthi den Welthandel und das Leben unschuldiger Seeleute bedrohen, zu stören und zu schwächen, und sind eine Reaktion auf eine Reihe illegaler, gefährlicher und destabilisierender Aktionen der Huthi“, hieß es in der Mitteilung weiter. Erst wenige Stunden zuvor hatte das US-Regionalkommando Centcom mitgeteilt, das US-Militär habe erneut mehrere Drohnen und Raketen der Huthi im Jemen zerstört.

Die Huthi nehmen seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas im Oktober immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidarität mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung.

Seit Mitte November haben die Huthi-Rebellen im Jemen zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“, der auch die radikalislamische Hamas im Gazastreifen angehört.

Der Schifffahrtsweg vom Mittelmeer über den Suezkanal, das Rote Meer, die Meerenge Bab al-Mandab und den Golf von Aden bis zum Indischen Ozean ist eine für den Welthandel äußerst wichtige Route und führt direkt am Jemen vorbei. Wegen der Huthi-Angriffe auf Containerschiffe meiden mittlerweile zahlreiche Reedereien die Fahrt durch das Rote Meer, was wegen der großen Umwege zu Verzögerungen und erhöhten Frachtkosten führt.

In einer gemeinsamen Stellungnahme der beteiligten Länder hieß es, bei den beschossenen Zielen im Jemen handele es sich unter anderem um Waffenlager, Raketensysteme und Abschussvorrichtungen und Luftverteidigungssysteme. Die Attacken der Huthi auf Handels- und Marineschiffe seien eine internationale Herausforderung.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme: „Diese gemeinsame Aktion sendet eine klare Botschaft an die Huthi, dass sie weitere Konsequenzen zu tragen haben, wenn sie ihre illegalen Angriffe auf die internationale Schifffahrt und die Marineschiffe nicht einstellen.“ Er betonte: „Wir werden nicht zögern, Leben und den freien Fluss des Handels auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu verteidigen.“

Erst in der Nacht zu Samstag hatte das US-Militär einen umfangreichen Vergeltungsschlag gegen Stellungen proiranischer Milizen im Irak und in Syrien geflogen. US-Streitkräfte beschossen dabei in beiden Ländern mehr als 85 Ziele an sieben Orten aus der Luft – darunter Kommandozentralen, Geheimdienststandorte und Waffenlager, die nach US-Angaben von iranischen Revolutionsgarden (IRGC) und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt wurden.

Die Amerikaner reagierten damit auf einen tödlichen Angriff proiranischer Milizen wenige Tage zuvor, bei dem in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei amerikanische Soldaten getötet worden waren.


Kommentare

Eine Antwort zu „Da wurde wohl WK3 gezündet !?“

  1. Ich hoffe nur die Amis übernehmen sich nicht! In der Ukraine holen sie sich gerade wieder eine blutige Nase!

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