Russland verzeichnet rekordreife Tiefsttemperaturen: In St. Petersburg wurde der 70-jährige Kältereport gebrochen und im sibirischen Oymyakon liegt die Temperatur konstant um die minus 55 Grad Celsius. Skandinavien verzeichnet die kältesten Temperaturen des Jahrhunderts. Die tiefsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen (ergo, im Duktus der hochseriösen Klima-Konsenswissenschaft, “seit 125.000 Jahren“) wurden im finnischen Enontekioe mit -44 Grad Celsius gemessen. In den frühen Morgenstunden des vorgestrigen Freitags, 5. Januar, verzeichnete der finnische Flughafen Enontekioe bemerkenswerte -44,3 Grad Celsius. Dies ist nicht nur Finnlands niedrigster Wert des Jahrhunderts, sondern auch der niedrigste in ganz Fennoskandien (Fennoscandia ist die geografische Halbinsel in Europa, die Skandinavien, Kola, das finnische Festland und Karelien umfasst).
Die historische Kälte in Russland und Nordeuropas hält damit nicht nur an; sie verstärkt sich noch – und stellt auch die nordische Infrastruktur auf eine harte Probe. Und wie schon in Norwegen zu sehen war, werden die im Fieberwahn des globalistischen Klima-Alarmismus auch hier vollzogenen Anpassungen der Infrastruktur an die dekarbonisierende “Klimarettung” zu diesen Polarbedingungen, die allen Langfristprognosen Hohn sprechen, nutzlos gemacht: Solarpaneele versinken unter meterdicken Schnee- und Eiskrusten; Windräder frieren ein und können allenfalls mit erheblichem Aufwand durch CO2-intensive Dieselmotoren und Enteisungstechnik intakt gehalten werden; Elektrobusse in ganz Skandinavien werden unbrauchbar.
Auch Grönlandeisschild wächst
Aus Schweden wurde berichtet, dass der Busverkehr in Orten wie Skellefteå und Burträsk auf unbestimmte Zeit teilweise oder komplett eingestellt wurde, damit die Fahrzeuge tagsüber in Garagen gefahren und dort „aufgewärmt“ werden können. Mit Öl- und Gasheizungen, versteht sich. Eine peinliche Sache angesichts der Tatsache, dass gerade die nordischen Verkehrsbehörden stark in Elektrobusse investieren mit dem Ziel, „nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr und einen besseren Alltag“ zu ermöglichen. Die Realität sieht anders aus: Marie Larsson, CEO von Skellefteå Bus, erklärt kleinlaut, „Elektrobusse haben eben es sehr schwer, warm zu bleiben.“
Dass es sich um eine langfristige tendenzielle Abkühlung der subpolaren und polaren Großregion handelt, zeigt auch die stetige Zunahme des Grönland-Inlandeisschildes, dessen mit der Freisetzung von immensen Süßwassermengen verbündendes Abschmelzen bisher als apokalyptische Unausweichlichkeit an die Wand gemalt wurde – mit fatalen Folgen für die thermohaline Zirkulation und Risiken für den Fortbestand des Golfstroms: Tatsächlich wächst der Grönland-Eisschild in beträchtlichem Umfang, auch wenn in den Mainstreammedien darüber so gut wie nichts zu lesen ist. Seine Oberflächenmassenbilanz nahm im Zeitraum September 2022 bis Dezember 2023, also in 16 Monaten, um 665 Gigatonnen zu, mit einem monatlichen durchschnittlichen Zuwachs von 41,6 Milliarden Tonnen – wobei in der sommerlichen Abschmelzsaison des letzten Jahres, die von Juni bis August 2023 reichte, deutlich weniger Eis abgeschmolzen ist als im Mittel der Jahre 1981-2010. Dieser Sachverhalt ist exemplarisch für eine planetare Abkühlung, die jedoch – ebenso wie der langfristige moderate Temperaturrückgang (im Gegensatz zur postulierten Erwärmung) – von Politik und Medien gänzlich verschwiegen und negiert wird.
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