Aus Karin Kneissl official

Diesen Beitrag verfasse ich auf Deutsch, denn es geht es um den Sumpf Österreich
Die Liste der undurchsichtigen Firmenkonstrukte mit politischen Verbindungen ist lang
Banken von Bawag über Volksbank bis Hypo Alpen Adria uvm mussten in den letzten Jahrzehnten mit dem Geld österr. Steuerzahler gerettet und saniert werden, da man sich fahrlässig verspekuliert hatte. Die Arbeitsweise der Banken ist seither nicht besser geworden, zeitweise schießt man auf die Kleinkunden wie auf Spatzen mit Kanonen, doch ansonsten ist alles beim Altem geblieben. Gewisse Figuren wurden ausgetauscht, doch das Gros blieb. Die Mentalität ist stets dieselbe. Eine Hand wäscht die andere in einem kleinen Gefüge aus Vetternwirtschaft. Wer nicht dazu gehören will, hat das Nachsehen und zahlt einen sehr hohen Preis.

Nun steht der nächste Fall an, wobei Banken wie Raiffeisen die Statisten eines weiteren Milliarden Verlust sind, es geht um die Sigma Firmen des lange hofierten Tirolers Benko.
Das Immobilien Konglomerat von René Benko ist so undurchsichtig, dass der politisch besetzte Aufsichtsrat nicht wirklich weiß, was in den Büchern steht. Offenbar las nur ein Deutscher die Berichte und ging bereits 2016, da ihm das alles zu undurchsichtig war.

Wesentlicher Miteigentümer ist Strabag Chef Haselsteiner, Hauptsponsor einer politischen Kleinpartei namens NEOS. Liest man seine Aussagen, tun sich Abgründe auf. Diese Mischung aus Ahnungslosigkeit und Schönreden ist aber nichts Neues.
Neben ihm befindet sich das breite Spektrum des österr. Who is Who von SPÖ bis zu vielen sehr vielen Vertretern der ÖVP in den Rängen dieses Monopoly Spiels von Immobilien. Es ist ein Mischmasch aus Medienanteilen, Parteipolitik, Cliquen und vor allem Blendern, wie sie in der Dichte wohl nur auf dem österr. Parkett immer wieder auftauchen.

In bester österr Tradition werden sich alle durchwurschteln und weiter öffentlich abbusseln. Das Nachsehen haben alle jene Zulieferer der Baustellen, die nun infolge von Misswirtschaft pleite gehen.

Das „arabische“ Geld, auf das nun manche setzen, wird nicht fließen. Zum einen gibt es in den Banken und Fonds jener Weltecke Profis, die rechnen können, zum anderen ist auch vielen nicht entgangen, wie Wien sich verhält, wenn es wirklich darauf ankommt: siehe Russland, siehe Israel & Palästina. Rückgrat der handelnden Personen sucht man hier vergeblich, vielmehr drehen sich die kleinen Fähnchen mit dem Winde.


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