Luxus-Bunker: Superreiche rüsten sich für Blackout

Mitten in Österreich entsteht derzeit das Edelressort „Six Senses Kitzbuehel Alps“. Es ist keine gewöhnliche Hotelanlage, sondern eine Zufluchtsstätte für finanzstarke Gäste. Doch nicht nur in den Alpen baut man derzeit autarke Luxusresidenzen. Weltweit rüsten sich Superreiche für den Kollaps des Systems.

Krieg, Hunger, Armut, Inflation, Ausbeutung, Migration: Weltweit leiden die Menschen unter den Folgen globalistischer Politik. Die Verursacher und Profiteure dieser Krisen arbeiten derweil bereits an ihrem „Plan B“. Dazu entstehen zahlreiche sichere Rückzugsorte – luxuriös und autark.

Autarkes Edel-Ressort in den Alpen

Ende 2024 soll die Luxusanlage im Tiroler Kitzbühel fertiggestellt werden. Das 180-Millionen-Projekt möchte betuchten Gästen eine Zuflucht bieten. Auf 1.200 Höhenmetern entstehen deshalb 3 Villen, 37 Apartments und ein Hotel. Eigene Energie- und Wasserversorgung inklusive. Mit Solarenergie und Erdwärme sowie zwei eigenen Quellen will man hier den Zusammenbruch der modernen Zivilisation überstehen. Geplant ist auch ein eigener Bauernmarkt sowie ein 3.000 Quadratmeter großer Spa-Bereich auf drei Stockwerken.

Wer in die Anlage einziehen möchte, muss jedoch das nötige Kleingeld mitbringen. So kostet eine Villa mit 430 Quadratmetern Wohnfläche bereits 15 Millionen Euro. Interessierte müssen zudem zunächst einen Fragebogen ausfüllen und erfolgreich ein Interview absolvieren. Darin werden auch die Gründe für das Interesse am Edelressort abgefragt. Die Hotelkette „Six Senses“ selbst spricht von einer „autarken Arche Noah“, vom Schutz vor Umweltverschmutzung, Krieg, Blackout oder einem tödlichen Virus.

Naturschutz? Für Reiche egal!

Apropos Umweltverschmutzung: Während die Masse mit CO2-Steuern eingedeckt wird, um „den Planeten zu retten“, nimmt man es im Luxusressort mit dem Naturschutz nicht ganz so genau. Obwohl man auf der Netzseite des „Six Senses Kitzbuehel Alps“ mit „Nachhaltigkeit“ wirbt, liegt die Großbaustelle direkt neben dem Naturschutzgebiet Wasenmoos. Marlene Rainer ist die Vorsitzende des Vereins, der sich um das Gebiet kümmert. Sie berichtet davon, dass regelmäßig Hubschrauber mit Interessenten landen würden. Sie selbst könne sich „bis heute nicht erklären, wie die Investoren zu ihren Genehmigungen gekommen sind.“

Thüringen: Luxus-Bunker mit Gen-Datenbank

Doch nicht nur in Tirol entstehen sichere Rückzugsräume für Superreiche. Auch in einem umgebauten Munitionslager in Thüringen wird der Systemzusammenbruch zum Wellnessurlaub. Der Amerikaner Robert Vicino will dort mit seiner Firma „Vivos“ einen Luxusbunker errichten. Im 31 Hektar großen Areal sollen Schwimmbäder, Gasthäuser und Edelwohnungen errichtet werden. Die Kosten für die Anlage werden auf über eine Milliarde Euro geschätzt.

Geplant ist auch ein kleiner Zoo sowie eine Gen-Datenbank zur „Wiederbesiedelung des Planeten“. Wie genau das Ganze aussehen könnte, sieht man in Indiana. Im US-amerikanischen Bundesstaat hat Vicino bereits einen Luxus-Bunker realisiert. Die Anlage für 80 Personen soll sogar einer 20-Megatonnen-Atombombe standhalten.

Schweizer Luxus-Firma wirbt mit Zusammenbruch

Auch die Schweizer Firma „Oppidum“ träumt derweil vom komfortablen Systemkollaps. Auch sie entwickelt „ultra-luxuriöse Bunkeranlagen“, wirbt mit Sicherheit für Superreiche. Großzügige Schutzräume verbinden dabei Geborgenheit mit prunkvollem Design. Aber auch künstliche Gemüselabore, Edelgaragen und Kunstgalerien sollen im Untergrund Platz finden.

In einem surreal wirkenden Werbefilm sprechen die Unternehmer von einem „unsichtbaren Schild“. Dieses könnte im Bedarfsfall die Eigentümer der Anlage schützen. Auch vor „zivilen Bedrohungen“. Gemeint sind damit wohl die Menschen, die den Zusammenbruch des Kapitalismus ohne weiche Kissen und Privatbutler überstehen müssen.