Russische Sanktionen vs. gelebte Praxis


Sanktionierte Personen lassen Beteiligungen in EU ruhen

Auch der Dax-Konzern BASF betreibt letztlich Geschäfte mit einem sanktionierten Oligarchen. BASF hält 67 Prozent an dem Öl- und Gaskonzern
Dea Wintershall – den anderen Teil besitzt LetterOne, eine Londoner Investmentgesellschaft des russischen Geschäftsmanns Mikhail Fridman.

Wie Sechin steht auch Fridman auf der Sanktionsliste der EU vom 28. Februar, der ersten seit dem russischen Angriff. Die Financial Times berichtete, Fridman sowie ein ebenfalls sanktionierter Mitgründer habe seine Beteiligung an LetterOne „eingefroren“ und sei zukünftig nicht mehr in der Firma involviert. Beide Geschäftsleute kündigten laut dem Bericht an, gegen die Sanktionen vorgehen zu wollen. Es ist also zu erwarten, dass sie ihre Beteiligung an LetterOne – und damit an Dea Wintershall – nur ruhen lassen.

Außerdem beginnen in Deutschland offenbar die Allmachts-Illusionen zu
verblassen – es wird auf die Sanktions-Bremse getreten, was vermutlich auch mit der Verbreitung ungemütlicher Fakten zu tun hat !

Warum aber die USA darauf drängen, Russland zu boykottieren, das hat einen plausiblen Grund:
Der ohnedies schwache Dollar ist durch das erstarken der BRICS-Staaten in Gefahr abzustürzen – und mit ihm ganz Amerkia ! ! !
Ergo: Amerika braucht ein schwaches Europa – ganz speziell ein schwaches Deutschland. Es geht denen gar nicht um die Ukraine – was da läuft ist ein wirtschaftliches Strategie-Spiel.


8 Antworten zu “Russische Sanktionen vs. gelebte Praxis”

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